Gibt es bald Geschwindigkeitskontrollen auf dem Elberadweg?

Geschwindigkeitskontrolle
Die Stadt prüft aktuell, ob Geschwindigkeitskontrollen gegen die hohe Anzahl von Unfällen auf dem Elberadweg helfen. | Foto: ADFC/Archiv

Der Elberadweg ist auch Fuß- und Wanderweg. Immer wieder kommt es deshalb zu Konflikten. Geschwindigkeitskontrollen könnten helfen, um die Situation zu entschärfen.

Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf dem Elberadweg in Dresden zu verbessern, könnten zukünftig auch Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen werden. Es erfolgten Abstimmungen zwischen dem Straßen-, Tiefbau- und Ordnungsamt sowie der Polizei, teilte die Stadt Dresden der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Zuvor hatte die Sächsische Zeitung von den möglichen Kontrollen berichtet.

Die Stadt hatte in der Vergangenheit versucht, den Straßemverkehr auf dem Abschnitt des beliebten Radwegs entlang der Landehsuaptstadt mit Maßnahmen wir Warnhinweisen und Verbreiterungen der Wege zu erhöhen.

Bisher sei jedoch unklar, wie jene Messungen zukünftig durchgeführt werden sollen, sagte ein Sprecher der Polizei. Für Radfahrer gelte keine Höchstgeschwindigkeit. Lediglich die Straßenverkehrsordnung sehe vor, dass ein Fahrer oder eine Fahrerin nur so schnell unterwegs sein dürfe, wie er oder sie das eigene Fahrzeug beherrschen könne. „Wir sprechen hier also von einer undefinierten Rechtsnorm.“, erklärte der Sprecher weiter. Für die Umsetzbarkeit der Maßnahmen sei die Stadt zuständig.

Nach Angaben der Polizei ist auf dem Elberadweg in Dresden weder ein Trend bei der Zahl der Unfälle in den letzten Jahren noch ein örtlicher Schwerpunkt zu erkennen. Im vergangenen Jahr seien demnach insgesamt 114 Unfälle gezählt worden, 68 davon mit Verletzten. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken: 2020 waren es nach Polizeiangaben noch 144 Unfälle, bei denen in 96 Fällen Personen verletzt wurden. 2019 zählte die Polizei insgesamt 105 Unfälle auf dem Elberadweg.

Einsatzkräfte seien regelmäßig auf dem Radweg unterwegs und ahndeten Verstöße, hieß es weiter. Nach Angaben der Stadt ist es in der Vergangenheit besonders am Kreisverkehr Scharfenberger Straße/Sternstraße, am Schillerplatz sowie am Knotenpunkt Terrassenufer/Steinstraße zu Unfällen gekommen.

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