5. Landesausstellung Sachsen 2029 zum Thema »Meißen 929 – 1100 Jahre Sachsen«

Landesausstellung
© Sylvio Dittrich

Die nächste Landesausstellung Sachsen in sieben Jahren befasst sich mit der „Wiege von Sachsen“.

Am 15. November stimmte das Sächsische Kabinett dem Vorschlag des Kulturministeriums für die 5. Landesausstellung 2029 unter dem Titel »Meißen 929 – 1100 Jahre Sachsen« zu.

Den Auftakt für das Fest bildet schon 2023 das Jubiläum „600 Jahre Kurwürde“. Rund 200.000 Euro stellt der Freistaat dafür bereit. In den Jahren 2027 und 2028 folgen regionale Projekte in den sächsischen Regionen.

Landesausstellung zu 1.100 Jahre Sachsen

Bei der Landesausstellung über 1.100 Jahre Sachsen soll die sächsische Identität von der Gegenwart bis in die Zukunft im Mittelpunkt stehen. Es wird dabei um regionale Identitäten über die Selbsterzählung Sachsens als Land der Bergleute, Erfinder und Ingenieure, als Revolutionäre von 1989 bis hin zur heutigen Brückenfunktion nach Mittel- und Osteuropa gehen.

Das Jubiläum 2029 ist damit Ausgangspunkt für aktuelle Bestandsaufnahmen: Wie „Sachsen“ wurde. Was „Sachsen“ war. Was „Sachsen“ ist. Was „Sachsen“ sein wird.

Das konkrete inhaltliche Konzept für Landesausstellung im Jahr 2029 zu »Meißen 929 – 1100 Jahre Sachsen« wird bis Ende 2023 vorliegen. Für die Landesausstellung wird zudem ein Kuratorium eingerichtet.

Zur Geschichte Sachsens

Mit der Landesausstellung wird an den Anfang sächsischer Geschichte erinnert. Im Jahr 929 eroberte König Heinrich I. »Gana«, die Hauptburg der slawischen Daleminzier. Er legte an der Elbe den Grundstein für die Burg Meißen. Von hier aus sollten künftig die unterworfenen slawischen Stämme zwischen Saale und Neiße beherrscht werden. Die Eroberung von 929 schuf die Voraussetzung für die spätere Integration der Saale-Elbe-Region in das Heilige Römische Reich. Ohne »929« hätte es keine Markgrafschaft Meißen, kein Kurfürstentum und keinen Freistaat Sachsen gegeben.

Das Jahr 1423 ist die Initialzündung für die moderne Geschichte Sachsens in Mitteldeutschland. Mit der damaligen Übertragung der sächsischen Kurwürde an die Markgrafen von Meißen wird der alte Name »Sachsen« zum Label für eine neue gemeinsame Identität der damals noch ganz verschiedenen, zusammengewürfelten wettinischen Herrschaften: Aus Meißen, Pleißenland, Osterland entsteht in einem jahrzehntelangen Prozess »Sachsen«.

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