DVB-Tickets für Bahnen und Busse werden teurer

DVB
Foto: Ellger

Zum 1. April 2023 steigen im gesamten VVO die Tarife. Was das für Dresden und die DVB bedeutet …

Die zwölf Unternehmen des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) haben in diesem Jahr rund sieben Millionen Euro weniger eingenommen als geplant. Und das, obwohl sie mit 167,5 Millionen mehr Fahrgäste beförderten als 2021. „Schuld“ daran hatte das 9-Euro-Ticket, das hohe Fahrgastzahlen bescherte.

Rekord-Volumen für Haushalt 2023 beschlossen

Der VVO, zu dem neben Dresden auch die Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Meißen sowie der westliche Teil des Kreises Bautzen gehört, benötigt im nächsten Jahr 162 Millionen Euro. Davon fließen 129,3 Millionen in den Eisenbahnverkehr und 4,5 Millionen in den Bus- sowie Nachtverkehr. Für die Finanzierung des Verbundtarifs, inklusive des Bildungs- und des AzubiTickets, sind 14,5 Millionen Euro eingeplant. Diesem Rekord-Volumen an Ausgaben stehen bis jetzt Einnahmen in Höhe von nur 153 Millionen Euro gegenüber. Defizit: neun Millionen. Hier hofft der VVO darauf, dass das Land Sachsen die zugesagten Regionalisierungsmittel des Bundes weiterreicht.


Wie wirkt sich das auf die Tarife in Dresden aus?

Zum 1. April 2023 werden im gesamten VVO die Preise um durchschnittlich elf Prozent steigen. Neue Tarifabschlüsse für die Mitarbeiter, vor allem aber die extrem gestiegenen und weiter steigende Kosten für Strom (plus 70% seit Anfang 2022) und Diesel (plus 40%) sind dafür der Grund.

Für die Dresdner und die DVB bedeutet das: Bus- und Bahnfahren wird im nächsten Jahr ein Stück weit teurer. Eine Einzelfahrt wird dann drei Euro (aktuell 2,70€), die 4er-Karte 10,60 kosten. Die Tageskarte für Bus und Bahn in Dresden kostet ab 1. April acht Euro. Eine Monatskarte schlägt mit 75,50 statt bisher 66,40 Euro zu Buche. Die Abo-Monatskarte steigt auf 62,40 Euro (bisher 54,90).


Was bewirkt das 49-Euro-Ticket?

Wenn es der Bund hinbekommt, wird es ab 1. April bundesweit das 49-Euro-Ticket geben. Das gilt dann in allen Bussen, Straßenbahnen, Regionalzügen, S- und U-Bahnen, nicht in ICE- und IC-Zügen.
Das Problem: Das Deutschlandticket gilt nur für eine Person, Fahrräder und Hunde dürfen nicht mitgenommen werden.
Auf eine Monatskarte können dagegen täglich zwischen 18 und 4 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztags ein weiterer Erwachsener plus maximal vier Schüler gratis mitfahren. Zudem kann die „Moni“ auch an andere Personen ausgeliehen werden.

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