Dynamo Dresden hat den direkten Aufstiegsplatz verteidigt und den befreundeten FSV Zwickau mit einem knappen Auswärtssieg in die Regionalliga geschickt. Vor 10.134 Zuschauern sorgte Niklas Hauptmann für den 1:0-Siegtreffer. Die Dynamos bleiben mit nun 66 Punkten und dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem SV Wehen Wiesbaden Dritter.
Bei aller Freude über seinen zweiten Punktspieltreffer in Folge ging Niklas Hauptmann als tragische Figur aus dem Spiel. Er sah seine zehnte Gelbe Karte und ist nun fürs nächste Spiel gesperrt – ein herber Verlust! Auch seine Nominierung für die „Elf des Tages“ im „kicker“ ist ein schwacher Trost.
„Haupes“ Mannschaftskameraden müssen nun am Montag (22. Mai) in Meppen den nächsten Sieg einfahren, um ihre günstige Tabellenposition zu behalten. Gegen die Emsländer, die mitten im Abstiegskampf stecken, hat Dynamo noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel wurde der erhoffte Heimsieg verpasst. Nach Stefan Kutschkes erlösendem Jokertor wurden die Schwarz-Gelben in der Nachspielzeit mit dem 1:1 doch noch kalt erwischt und rutschten durch das sechste Unentschieden im 18. Spiel mit 24 Punkten auf Rang elf zurück. Das ist allerdings Schnee von gestern. Diesmal geht‘s um mehr als drei Punkte: den Aufstieg.
EKKI’s INTERMEZZO
Positiver / negativer Druck und seine Folgen
Erinnern wir uns: Vor einem Jahr standen die Dynamos nach einer unendlich scheinenden Negativ-Serie in der 2. Liga mächtig-gewaltig unter Druck. Der brachte bekanntlich nichts ein. Die Folgen sind bekannt: Nach verlorener Relegation kam der Abstieg. Nun hat sich auf der Zielgeraden der Drittliga-Saison neuer Druck aufgebaut. Der ist allerdings anderer Art. Vier Teams streiten sich zwei Spieltage vor Schluss noch um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, einzig die SV Elversberg hat noch ein komfortables Polster. Mittendrin: die SG Dynamo Dresden. Lag man nach der Hinrunde noch zehn Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz, hat man diesen mittlerweile inne. Dynamo muss die letzten beiden Spiele erfolgreich abschließen. Nun soll nach dem knappen 1:0-Sieg in Zwickau auch gegen die Abstiegskandidaten aus Meppen und Oldenburg dreifach gepunktet werden. Weil die Konkurrenz schon am Samstag oder Sonntag ihre Spiele absolviert und die Dresdner erst am Montag ranmüssen, können sie erst mal entspannt zusehen. Ob das Vor- oder Nachteil ist und den Druck etwas mildert, wird sich noch erweisen. Ekki Garten
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