Der Verein Sternwarte Dresden-Gönnsdorf e. V. hat nicht nur die Sternwarte in Erbpacht übernommen, sondern bekommt jetzt vom Freistaat auch viel Geld für eine dringend notwendige Sanierung.
220.000 Euro sind eine Menge Geld. Aber die Summe ist dringend nötig, um die Kuppel der Sternwarte innen und außen auf Vordermann zu bringen. Das Geld, das Vereinsvorsitzende Renate Franz (82) jetzt vom Freistaat Sachen in Person von Staatsminister Thomas Schmidt erhielt, stammt aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR. Rund 44,4 Millionen Euro hat das Sächsische Kabinett seit Februar 2022 auf mehr als 110 Vorhaben verteilt.
Die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf wurde von der Technischen Universität Dresden für Forschungszwecke erbaut und 1976 eingeweiht. In ihrem Herzstück, einer 6,5 Meter großen, in die Jahre gekommenen Glasfaserkuppel, befindet sich ein 16-Zoll-Teleskop. Diese Kuppel für das Teleskop, das vorwiegend zur Himmelsbeobachtung, aber auch für die Astrofotografie und Spektroskopie eingesetzt wird, soll nun außen und innen ertüchtigt werden. Die Fördermittel sind zudem für die Reparatur einer Verdunklungsanlage sowie für die astronomisch ausgerichtete Neugestaltung des Außengeländes gedacht.
Seit dem 1. Mai 2023 ist der Verein Sternwarte Dresden-Gönnsdorf e. V. Träger der Sternwarte und Besitzer der Liegenschaft, die er über einen Erbbaurechtsvertrag bewirtschaftet. Die Mitglieder kümmern sich jedoch schon seit 2009 als Interessengemeinschaft unter dem Dach des Vereins zur Förderung der Jugend e. V. um die Sternwarte im Schönfelder Hochland. Neben einer eigenen Astro-AG kooperiert der Verein mit dem Schülerlabor DeltaX des Helmholtz Zentrums Dresden-Rossendorf sowie mit Bildungseinrichtungen der Stadt Dresden und Umgebung. Darüber hinaus beteiligt er sich auch an einem Bürgerwissenschaftsprojekt des Geo-Forschungszentrums Potsdam zum Thema Lichtverschmutzung
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