Um mehr als 23 Prozent werden die Abfallgebühren im kommenden Jahr steigen. Vor allem falsche Mülltrennung wird stärker geahndet.
Die Dresdner werden ab kommendem Jahr für die Müllentsorgung deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Weil die Kosten in der gesamten Energiewirtschaft nach oben klettern, muss auch die Stadtverwaltung ihre Gebührensatzung anpassen. Kostentreiber sind Energie und Kraftstoffe, Personal sowie Fahrzeug- und Anlagentechnik. Darüber hinaus wird ab 2024 die bundesweite Bepreisung von CO2-Emissionen auf die thermische Abfallverwertung ausgeweitet.
So teuer wird die Abfallentsorgung
Im Durchschnitt um 23,4 Prozent, also fast um ein Viertel, wird sich die Müllentsorgung ab 2024 verteuern. Deutlicher geahndet wird künftig die fehlerhafte Mülltrennung. Bisher galt für die Entleerung eines falsch befüllten Behälters die gleiche Gebühr wie für eine zusätzliche Entleerung von Restabfallbehältern. Ab 2024 unterscheiden sich beide Gebührensätze voneinander – für eine nicht korrekte Trennung von Abfällen und Wertstoffen wird ein höherer Gebührensatz fällig. Ab 2025 kommt zudem auf die Abholung von Sperrmüll und Haushaltsgroßgeräten inklusive Transportweggebühr noch eine Umsatzsteuer obendrauf.
Was bleibt gebührenfrei?
Gebührenfrei bleiben die mobile Schadstoff- und Weihnachtsbaumsammlung. Ebenso die Entleerung der Blauen Tonnen (Altpapier). Auch die Elektro-Altgeräten sowie die halbjährliche Abgabe von Sperrmüll auf dem Wertstoffhof bleiben gratis.
Gespart kann nur dadurch, dass Restmüll besser getrennt wird als bisher. Denn diese Müllart ist laut Stadtreinigung der teuerste Abfall.
Im November wird erstmals im Stadtrat über die neue Abfallgebührensatzung beraten.
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