Tradition vs. Newcomer? Mit einer Hütte auf dem Striezelmarkt Neues wagen

Striezelmarkt
Der 589. Dresdner Striezelmarkt eröffnet am 29. November. Foto: Pönisch

Ein tolles Produkt wartet auf den Verkauf, doch Standgebühren sind viel zu hoch? Jetzt kommt die Chance für Newcomer: Eine (zeitlich befristete) eigene (Test)Hütte auf dem 589. Dresdner Striezelmarkt

Eine Woche lang einen kostenfreien Weihnachtsmarktstand auf dem Dresdner Striezelmarkt haben – für ein paar Nachwuchshändler könnte das bald Wirklichkeit werden. Der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands wird in diesem Jahr nämlich neben seinem traditionellen Charakter mit einem erfrischenden Konzept daher kommen: Eine Hütte für kreative Newcomer und ihre Produkte.


Wie läuft das?

Die Stadt Dresden stellt eine Weihnachtsmarkthütte kostenfrei zur Verfügung. Diese soll über den gesamten Zeitraum des 589. Striezelmarktes mit Produkten aus den Bereichen Kunst, Design, Handwerk und kreativem Unternehmertum bestückt werden. Verkauft werden kann quasi alles außer Speisen, die zum sofortigen Verzehr gedacht sind. Die Striezelhütte wird so ausgestattet, dass nur noch Waren, eventuell ein Kassensystem und Personal mitgebracht werden muss. Die Nutzungsdauer beträgt jeweils eine Woche. Auf der Website des Vereins „Wir Gestalten Dresden“ (WGD), dem Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft, gibt es ein Bewerbungsformular, das schnell und unkompliziert ausgefüllt werden kann.


Wer kann was verkaufen?

„Egal ob Kunstwerke, Designerstücke, Handwerksprodukte oder Spielzeug – wir suchen die frischen Gesichter der nächsten Handelsgeneration“, sagt Juliane Ziesche, Projektleiterin der „Hütte für Newcomer“ beim WGD. „Mit der Hütte für Newcomer schaffen wir die Chance, diesen Raum ohne Kostenrisiken zu testen und sorgen so für qualitativ hochwertigen Nachwuchs“, ergänzt Steffen Rietzschel, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung.
Einzige Voraussetzung: Die Bewerber dürfen in den letzten sechs Jahren ihre Waren nicht auf dem Striezelmarkt verkauft haben.


Wenn es zu viele Bewerber gibt?

Eine Jury aus Akteuren der Wirtschaftsförderung und der Kultur-und Kreativwirtschaft wird die Bewerbungen prüfen und entscheiden, wer wie lange und in welchem Umfang Teil der Hütte für Newcomer wird. Je nach Anzahl und Schwerpunkt der Bewerbungen wird innerhalb des Vergabeverfahrens entschieden, ob auch Kooperationen mit anderen Bewerbern möglich sind. So könnten sich Teilnehmende eine Hütte teilen und zum Beispiel die Produkte des anderen mit verkaufen. Cpö

Die Bewerbungsphase läuft bis 30. September, alle Infos finden sich auf www.wir-gestalten-dresden.de/maerkte/

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