Dresden bewirbt sich um die BUGA 2033

BUGA
Direkt nach dem Beschluss im Stadtrat am 14. Dezember 2023 übergab Dresdens OB Dirk Hilbert die Bewerbung der Stadt für die BUGA 2033 an DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner. Foto: LHD/Männel

Stadtrat beschließt mit klarer Mehrheit die offizielle Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden für die Austragung der Bundesgartenschau (BUGA) 2033.

Es gibt eine Ideenskizze, eine Machbarkeitsstudie, zwei BUGA-Dialoge, eine BUGA-Umfrage, eine Dresden Lounge zum Thema und eine BUGA-Werkstatt – und nun gibt es auch einen Beschluss des Stadtrates, dass die Stadt ihre Bewerbungsunterlagen plus Machbarkeitsstudie für die Austragung der Bundesgartenschau 2033 bei der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) einreichen kann. Das geschah übrigens mit großer Mehrheit von(64 Ja-Stimmen und zwei Gegenstimmen. Was auch direkt im Anschluss an den Beschluss am 14. Dezember erfolgte. Sachsen wird damit erstmals Austragungsort einer BUGA sein.

„Dresden kann BUGA“

„Dresden kann BUGA§“, verspricht Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Sie sei eine große Chance für Dresden und werde weit mehr sein als schöne Beete und touristische Attraktion sein. „Sie wird unsere Stadt grüner, nachhaltiger und ökologischer gestalten.“ DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner sieht in der BUGA einen starken „Motor für „Motor für die weitere Stadt-Entwicklung“. Und Jan Gerken, Kanzler der TU Dresden, weist darauf hin, dass es „in keiner der bisherigen BUGAs eine so enge Vernetzung zwischen Universität und Stadt gab wie in ‚unserer‘ BUGA Dresden. Das ist eine Besonderheit, die wir weiterleben sollten.“

Die TU Dresden hat übrigens eine besondere Affinität zur BUGA. Einerseits verfügt die Universität über einzigartige botanische Sammlungen wie zum Beispiel in Zuschendorf, Tharandt und natürlich im Botanischen Garten Dresden. Andererseits spielt die TU Dresden bundesweit in der Geschichte der Landschaftsarchitektur eine besondere Rolle. In Dresden wurden erstmals Diplomurkunden vergeben, auf denen der Begriff ‚Landschaftsarchitektur‘ stand. Auch heute werden an der TUD Landschaftsarchitekten ausgebildet, also just solche, die BUGAs planen und entwerfen. Zudem grenzt der Südpark als eine der zentralen Ausstellungsflächen der BUGA direkt an den TUD-Campus an.

Leitmotiv und Umsetzung

„Trümmerareale erwachen zu lebendigen Grünräumen“, so heißt das Leitmotiv, unter dem die große Schau konzipiert wird. Trümmerberge und -halden sind über die Stadt verteilt. Die Luftangriffe am 13. und 14. Februar 1945 hatten die Innenstadt weitgehend zerstört. Die Trümmer wurden vor allem an den Hellerbergen, am Ostragehege und in Leuben abgelagert, außerdem an flacher ausgezogenen Halden (unter anderem im heutigen Südpark) oder im Bereich der Galopprennbahn Seidnitz. Diese Erhebungen als bedeutende Erinnerungsorte sollen jetzt als zentrale Bereiche entwickelt und näher im Bewusstsein der Menschen verankert werden. Die Idee lautet: Alle Standorte durch übergreifende Grünzüge miteinander verbinden und so ein grünes Band durch Dresden ziehen.

Mit der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie wurde die Arbeitsgemeinschaft KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH und Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten beauftragt. Rund 175 Millionen Euro würde die Umsetzung der Pläne (Stand heute) kosten, rund 117 Millionen Euro könnten als Fördermittel fließen. Die Entscheidung über den Zuschlag will die DBG bereits Anfang 2024 treffen.

Weiterführende DAWO-Beiträge zur BUGA 20233 finden Sie hier und hier und hier

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