Das neue Spieljahr hat für Dynamo recht passabel begonnen. Nach zwei Siegen stehen die Schwarzgelben an der Tabellenspitze.
Nun folgt am Sonntag (18.8.) die nächste Pflichtaufgabe mir einem echten Prüfstein: In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals ist Fortuna Düsseldorf der Gegner. Ein Traumlos sind die am Bundesliga-Aufstieg knapp gescheiterten Rheinländer ganz gewiss nicht. In der Relegation zur Bundesliga wähnten sie sich nach einem 3:0-Sieg in Bochum schon fast am Ziel ihrer Träume. Doch nach dem Ausgleich im Rückspiel scheiterten sie im Elfmeterschießen.
Dynamos Hoffnung auf eine Überraschung im DFB-Pokal macht aber vor allem ein Blick in die Statistik, denn beide Vereine trafen bislang 19 Mal aufeinander, die Bilanz der Dresdner ist positiv: Sieben Siegen stehen bei sieben Unentschieden fünf Niederlagen gegenüber. Allerdings verloren die Dynamos das bislang einzige Pokalduell 1995 mit 1:3.
Keine Frage, dass die Dresdner begehrlich aufs Weiterkommen in die nächste Runde schielen. Von der ersten Runde bis zum Halbfinale werden 67 Millionen Euro an die Klubs ausgeschüttet, dabei erhält jeder Verein in der ersten Runde automatisch 209.453 Euro. 418.906 Euro werden für das Erreichen der zweiten Runde gezahlt. Die Achtelfinal-Teilnehmer erhalten 837.813 Euro, im Viertelfinale gibt es 1,68 Mio. Euro und im Halbfinale 3,35 Mio. Euro. Der Gewinner des DFB-Pokals erhält eine Prämie in Höhe von 4,32 Mio. Euro, der Verlierer des Endspiels darf sich mit 2,88 Mio. Euro trösten.
Für die zweite Pokalrunde sieht der DFB den 29. und 30. Oktober als Termine vor. Die Achtelfinal-Partien sollen am 3. und 4. Dezember ausgetragen werden. Die Viertelfinals finden dann im kommenden Jahr an vier verschiedenen Tagen statt: Die Teams treffen am 4. und 5. Februar sowie am 25. und 26. Februar aufeinander. Am 1. und 2. April finden die beiden Halbfinal-Spiele statt. Das Finale im Berliner Olympiastadion ist für den 24. Mai 2025 terminiert.
EKKI’s INTERMEZZO: Sauer macht lustig!
Fußballherz, was willst du mehr? Was war das für ein Spiel! Acht Jahre waren Dynamo und Energie Cottbus nicht mehr aufeinander getroffen, seit 2016 hatte das prestigeträchtige Ostderby aussetzen müssen, bis es nun wieder stattfand. Und die Kicker aus dem Land der Gewürzgurken waren es, die gleich vom Spielbeginn an für die richtige Würze im Derby sorgten und die Gastgeber gewaltig angesäuert aussehen ließen. 2:0 stand es bereits nach 20 Minuten für den Underdog und man musste schon um die Gastgeber fürchten, die sich 20 Minuten lang nicht gerade mit Ruhm bekleckerten, in der Abwehr erschreckende Abstimmungsprobleme hatten, im Spielaufbau langatmig und ideenlos agierten. Doch anstatt nun wegen des überraschenden Rückstands sauer zu sein, krempelten die Dynamos mit der unermüdlichen lautstarken Unterstüzung ihrer Fans die Ärmel hoch und drehten noch bis zur Pause den Spieß zum 2:2 um. Nach der Systemumstellung von Dreier- auf Viererkette bekam das Dynamo-Spiel bedeutend mehr Struktur und die Schwarzgelben agierten getreu dem Spruch „Sauer macht lustig“ zur Freude ihres Anhangs nun souverän auf der Siegerstraße zum 4:2. Nun kann Dynamo gestärkt ins DFB-Pokal-Heimspiel am Sonntag gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf gehen. Die Generalprobe dafür scheint ja immerhin gelungen, auch wenn der nächste Gegner alles andere als ein Leichtgewicht ist. Schön wäre es allerdings, wenn die Schwarzgelben dem ambitionierten Zweitligisten in der ersten Pokalrunde Saures geben könnten. Das wäre dann erst richtig lustig! Ekki Garten
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