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Die Wein-, Villen- und Gartenstadt Radebeul mit ihren acht historischen Dorfkernen und zwei Villenvierteln ist die einwohnerstärkste und die am dichtesten besiedelte Stadt im Landkreis Meißen. Und sie ist seit Jahrzehnten eine sehr beliebte Wohnlage – nah an Dresden, gute Autobahnanbindung und eine tolle Lage zwischen Elbe und Weinbergen.
Das spiegelt sich natürlich auch im Immobilienmarkt wider, wie aus dem jetzt veröffentlichten zweiten Marktbericht des Unternehmens Beck & Holz Immobilien hervorgeht. Das Büro mit Sitz in Radebeul beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit dem Verkauf, der Vermietung und der Bewertung von Immobilien aller Art.
Generell gilt festzuhalten: Die Immobilienpreise in Radebeul zeigen weiterhin eine stabile und leicht steigende Entwicklung, insbesondere bei Eigentumswohnungen und Häusern, die sich an großer Beliebtheit erfreuen. Die Leerstandsquote in Radebeul ist sehr niedrig, das Neubaupotenzial durch begrenzte Flächen und baurechtliche Einschränkungen dagegen weiter limitiert. All das führt dazu, dass sich Immobilien in der Regel sehr schnell verkaufen lassen.
Was kosten Mietwohnungen?
Der Trend steigender Mietpreise setzte sich 2024 fort. Die durchschnittliche Kaltmiete betrug im vierten Quartal 8,93 Euro pro Quadratmeter. Das waren fast zwei Prozent mehr als 2023.
Für eine Bestandswohnung in Toplage müssen Mieter im Schnitt 14 Euro für den Quadratmeter kalt hinlegen. Das geht aus dem Immobilienpreisspiegel des Immobilienverbands Deutschland (IVD) für die Region Sachsen und Sachsen-Anhalt hervor. Bei neugebauten Mietwohnungen beginnt der Mietpreis im Schnitt bei 14,50 Euro, unabhängig von der Lage.
Was kosten Eigentumswohnungen?
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Bereich der Eigentumswohnungen kletterte von 2.750 Euro in 2023 auf 2.811 Euro in 2024. Allerdings gibt es große Unterschiede: So lagen die teuersten Wohnungen bei 5.732 €/m², der Kaufpreise für die günstigsten Wohnungen bei 2.047 €/m².
Wie teuer ist ein Haus?
Der Kaufpreis für Häuser stiegt im Schnitt leicht auf 4.242/m², schaffte es aber auch auf 5.721 €/m². Oder anders: Für ein Eigenheim mit einem sehr guten Wohnwert zahlt man in Radebeul laut IVD-Studie im Schnitt 880.000 Euro. Ein einfaches Häuschen schlägt in der Lößnitzstadt im Schnitt mit 320.000 Euro zu Buche. Das Immobilienbüro Beck und Holz hat errechnet, dass der sogenannte Medianwert für ein Einfamilienhaus, also der Mittelwert zwischen der niedrigsten und höchsten Kaufsumme, bei 510.000 Euro liegt. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren betrug dieser Wert in der Lößnitzstadt 243.000 Euro, vor 20 Jahren 172.000 Euro.
Was kostet Bauland?
Im Schnitt 460 Euro je Quadratmeter mussten Häuslebauer im vergangenen halben Jahr hinblättern, um Bauland in einer sehr guten Radebeuler Wohnlage zu kaufen. Zum Vergleich: In Dresden lag dieser Wert bei 500 Euro, in Markkleeberg, dem Speckgürtel von Leipzig, durchschnittlich bei 635 Euro.
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