Deutsche Werkstätten blicken optimistisch in die Zukunft

Nach einer herausfordernden Phase haben sich die Deutschen Werkstätten wirtschaftlich stabilisiert und schauen wieder zuversichtlich nach vorn. Dank konsequenter Restrukturierungsmaßnahmen, neuer Großprojekte und einer modernen Führungsstruktur sind die Auftragsbücher gefüllt, und die Nachwuchsförderung bleibt ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.

Restrukturierung und Neuausrichtung

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sowie die Marktveränderungen im Yachtgeschäft durch den Ukrainekrieg stellten die Deutschen Werkstätten 2024 vor große Herausforderungen. Der Versuch, kurzfristig neue Märkte zu erschließen, brachte nicht den erhofften Erfolg, sodass das Unternehmen eine umfassende Restrukturierung einleitete.

Ein zentraler Bestandteil dieser Neuausrichtung war ein sozialverträglicher Personalabbau, der in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt wurde. „Ich bin stolz darauf, dass wir uns aus eigener Kraft aus dieser schwierigen Lage herausgearbeitet haben“, betont Fritz Straub, geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Werkstätten Hellerau GmbH. „Ohne das Vertrauen unserer Auftraggeber und den Rückhalt unserer Mitarbeitenden wäre das nicht möglich gewesen.“

Neuer Geschäftsführer setzt auf Effizienz und Digitalisierung

Auch in der Führungsstruktur gab es Veränderungen: Seit September 2024 ist Dieter Trautzsch neuer Geschäftsführer der Deutschen Werkstätten Hellerau GmbH. Der 38-jährige Chemnitzer bringt langjährige Erfahrung aus der Automobilbranche mit und möchte das Traditionsunternehmen weiter voranbringen.

„Was Qualität angeht, macht uns niemand etwas vor. Doch bei unseren Prozessen können wir noch effizienter werden“, so Trautzsch. Neben dem hohen handwerklichen Anspruch setzt er auf eine Optimierung der Abläufe sowie digitale Innovationen, um das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.

Dass die Deutschen Werkstätten auf dem richtigen Weg sind, zeigen zwei neue Großprojekte mit einem Gesamtvolumen von 70 Millionen Euro. Diese Aufträge unterstreichen das Vertrauen der internationalen Kundschaft in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens.

Engagement in der Nachwuchsförderung

Parallel zur wirtschaftlichen Neuausrichtung bleibt die Nachwuchsförderung ein zentraler Baustein der Unternehmensstrategie. Im August 2024 begannen acht neue Auszubildende ihre Tischlerlehre – fünf am Hauptsitz in Dresden-Hellerau, drei am Fertigungsstandort in Großröhrsdorf. Darüber hinaus bildet das Unternehmen Industriekaufleute, Fachinformatiker für Systemintegration und Fahrzeuglackierer aus.

Zudem kooperieren die Deutschen Werkstätten mit der Dualen Hochschule Sachsen und der TH Rosenheim, um auch akademische Nachwuchskräfte gezielt zu fördern. Insgesamt befinden sich derzeit 45 der 350 Mitarbeitenden in Ausbildung – eine bemerkenswerte Quote in der Branche.

Für ihr Engagement in der Berufsausbildung wurden die Deutschen Werkstätten am 3. Februar 2025 von der Handwerkskammer Dresden als „Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet. Lehrmeister Thomas Redweik betont: „Bei uns geht es nicht nur um Fachwissen und technische Fertigkeiten, sondern auch um handwerkliche Tradition und Werte. Wir wollen junge Menschen für unser Handwerk begeistern.“

Über die Deutschen Werkstätten

Die 1898 in Dresden gegründeten Deutschen Werkstätten sind eines der international führenden Unternehmen für handwerklich und technisch anspruchsvolle Innenausbauprojekte – insbesondere für Luxusyachten und exklusive Privatresidenzen. Neben dem historischen Hauptsitz in Dresden-Hellerau betreibt das Unternehmen ein hochmodernes Fertigungszentrum in Großröhrsdorf.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..