
Fast auf den Tage genau vor drei Jahren wurde die Tafel bei einem Diebstahl irreparabel beschädigt / Am 27. März bekommt sie nun einen neuen Standort
Am 21. März 2022 verschwand die Tafel auf mysteriöse Weise, am Nachmittag des 27. März drei Jahre später wird sie endlich wieder sichtbar sein und von den vielen Weltrekorden künden, die hier erzielt wurden. Allerdings wird die neue Tafel eine Aluverbundplatte mit verzinktem Rahmen sein und sie hängt nun auf der Plaza nahe des Heinz-Steyer-Denkmals an der Mauer.
Wer die Tafel gestohlen hat, ist bis heute nicht geklärt. Fakt ist: Einige Wochen nach ihrem Verschwinden fanden Mitarbeiter des Eigenbetrieb Sportstätten die Tafel auf dem nahegelegenen Parkplatz wieder. Leider war sie so beschädigt, dass sie nicht wieder an ihrem alten Platz befestigt werden konnte. Die Vorderseite wies Dellen und Schrammen auf und die Rückseite war so beschädigt, dass sich diese Tafel nicht mehr montieren ließ. Das neue Exemplar kostet rund 1.400 Euro, die vom Eigenbetrieb Sportstätten getragen werden.
„Ich freue mich, dass nach drei Jahren die Weltrekorde des geliebten Heinz-Steyer-Stadions zurückkehren und wieder für Jeden sichtbar sind. Die Weltrekordtafel ist auch ein Stück Geschichte, auf das Dresden sehr stolz ist. Mit der Weltrekordtafel und dem neu entstandenen Heinz-Steyer-Stadion im zentrumsnahen Sportpark Ostra verbinde ich natürlich auch die Hoffnung, dass mit den modernen Bedingungen neue Weltrekorde einziehen und die Geschichte weitergeschrieben werden kann“, so Dresdens Sportbürgermeister Jan Donhauser.
Das Heinz-Steyer-Stadion hat seit 1919 eine bewegende Geschichte hinter sich. Zwischen 1935 und 1986 wurden 17 Weltrekorde erreicht, zum Beispiel durch Heike Drechsler im Weitsprung, Ruth Fuchs im Speerwurf, Rosemarie Ackermann im Hochsprung, Marlies Göhr und Renate Stecher im Sprint oder auch abseits der Leichtathletik durch Helga Wischer im Sportangeln. 2011 wurde die Erinnerungstafel als Zeugnis der erfolgreichen Geschichte neben dem Marathontor angebracht. 2015 wurde die Weltbestzeit von Thomas Dold im Rückwärtslaufen ergänzt.
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