Krypto sicher verwahren – So funktionieren unterschiedliche Wallets

Alles sicher vorm Zugriff Dritter, mach dir keine Sorgen!! Bildquelle: Vincent Weinbeer via pixabay

Wer in Bitcoin und Co. investieren will, benötigt erst einmal ein sogenanntes Krypto Wallet, also eine digitale Geldbörse. Da es jedoch verschiedene Wallets gibt, ist es ratsam, sich im Vorfeld mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen auseinanderzusetzen.

So funktioniert die digitale Geldbörse

Die grobe Funktionsweise einer Krypto Wallet ist relativ schnell erklärt: Für durchzuführende Transaktionen wird ein Schlüssel benötigt. Dabei gibt es zwei Arten von Schlüsseln – den privaten Schlüssel (Private Key) und den öffentlichen Schlüssel (Public Key). Der private Schlüssel schafft den Zugang zur Blockchain und ermöglicht es, Transaktionen durchzuführen. Wer also den Zugang zu diesem Schlüssel hat, kann die in dem Wallet gespeicherten Kryptowährungen kontrollieren. Der öffentliche Schlüssel ist in etwa vergleichbar mit der Kontonummer. Aus ihm lässt sich eine Empfängeradresse generieren, aufgrund welcher dann die Transaktion durchgeführt werden kann. In einem Wallet – also in der digitalen Brieftasche – werden also nicht Kryptowährungen aufbewahrt, sondern der Key, der dann den Zugriff auf die Währung ermöglicht. Es gibt verschiedene Krypto Wallets. Je nach eigenen Bedürfnissen und Vorhaben eignet sich eine andere Art von Wallet. Daher mag es ratsam sein, sich zunächst mit den eigenen Zielen auseinander zu setzen und dann ein geeignetes Wallet zu wählen. Hilfreich könnte es außerdem sein, sich einige Erfahrungsberichte anderer dazu anzuschauen. Gelangt eines der Angebote in die engere Wahl, könnte man sicherheitshalber gern noch quer Beet einige der einschlägigen Portale besuchen und beispielsweise checken, wie sich das optionale Best Wallet im Test geschlagen hat. Wichtig ist jedoch stets, sich zu vergegenwärtigen, worauf man selbst am meisten Wert legt. Außerdem kann es nicht schaden, vor der gezielten Recherche einen Überblick über die Arten der Wallets zu haben.   

Non Custodial-Wallet

Ein Non Custodial-Wallet bietet die volle Kontrolle über die Kryptowährungen. Bei dieser Art von Wallet gibt es keine Beteiligung von Dritten, sodass zu 100 Prozent selbst über die Währung verfügt werden kann. Die Vorteile dieser Software Wallets sind, dass sie mehr Freiheiten und Funktionen als gehostete Wallets bieten – gleichzeitig verlangen sie dadurch auch mehr Verantwortung vom Nutzer selbst. Da in diesem Fall nur der Anleger den Zugriff auf den privaten Schlüssel hat, sollte dieser auf jeden Fall sicher aufbewahrt werden. Wer nämlich seinen Schlüssel verliert oder vergisst, der hat keinen Zugriff mehr auf seine Coins und kann auch, da keine Dritten beteiligt sind, den Schlüssel nicht über eine andere Stelle erhalten. Die Coins sind somit für immer verloren. Das Non Custodial-Wallet wird häufig präferiert, wenn neben der Investition in Bitcoin und Co. auch noch das Interesse an NTFs oder Staking gegeben ist.

Ein Krypto Wallet ist der Schlüssel zur sicheren Aufbewahrung und Nutzung von digitaler Währung – je nach Typ mit mehr Kontrolle, Komfort oder Sicherheit. Bildquelle: Bastian Riccardi via Pexels

Gehostete Wallet

Gehostete Wallets sind aufgrund ihrer einfachen Einrichtung besonders bei Anfängern beliebt. Die Wallets werden direkt an der Börse „gehostet“. Aus diesem Grund wird es häufig auch als „Börsen Wallet“ bezeichnet. Das heißt, wer beispielsweise Bitcoin an einer Börse oder über einen Anbieter kauft, kann zugleich ein gehostetes Wallet nutzen. Der Private Key wird dann von der Börse aufbewahrt. Problematisch hierbei könnte der Umstand sein, dass die Informationen alle online gespeichert sind. Bei einem Hackerangriff besteht so das Risiko, dass der Schlüssel gestohlen wird. Es ist daher ratsam, die jeweiligen Sicherheitsvorkehrungen zu prüfen. Zudem gibt es bei einigen Anbietern eingeschränkte Funktionen – so kann hierbei etwa nicht zusätzlich auch in NFTs zu investiert werden. Es ist jedoch auch möglich, von einem gehosteten Wallet zum Beispiel zu einem Non Custodial-Wallet zu wechseln. Hierbei können die Bestände übertragen werden.

Hardware Wallet

Bei Hardware Wallets, die auch als „Cold Storage Wallets“ oder „Cold Wallets“ bezeichnet werden, handelt es sich um physische Geräte, die in erster Linie an einen USB-Stick erinnern. Der Private Key wird auf dem Gerät gespeichert. Aufgrund der Tatsache, dass der Schlüssel nicht online gespeichert ist, gibt es keine Gefahr eines Hackerangriffs. Jedoch kann das Gerät defekt werden oder verloren gehen.