Lebensgeschichten für die Ewigkeit

Lebenslinien
Auch die Lebensgeschichte von Eleonora Feske hielt Henry Berndt für die Ewigkeit fest. Foto: privat

Der Dresdner Journalist Henry Berndt hält Menschen und ihre Erinnerungen in Videos und Büchern fest

Das Leben besteht aus einer Sammlung von Momenten. Die einen sind wunderschön, andere machen traurig oder wütend. Viele Menschen wollen diese Erinnerungen festhalten. In Form von Bildern, aber auch in Form von Worten. Über Jahre hinweg sagen sie sich: „Irgendwann schreibe ich das alles auf.” Zu oft aber bleibt es bei diesem Vorhaben.
Der Dresdner Henry Berndt hat es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele dieser ganz persönlichen Lebenserinnerungen zu bewahren. Unter dem Namen „Lebenslinien“ schreibt er sie auf, ob als Geschenk oder als persönliches Vermächtnis. Als Tageszeitungsredakteur veröffentlicht der erfahrene Journalist seit 15 Jahren fast täglich Geschichten über Menschen, die besondere Dinge tun. Mit der Zeit wurde ihm dabei bewusst, dass ausnahmslos jeder seine eigene, ganz persönliche Geschichte lebt und es sich immer lohnt, sie aufzuschreiben oder mit der Kamera aufzunehmen.
Diese Erkenntnis brachte ihn zu der Idee, sich ein zweites Standbein zu schaffen und Lebensgeschichten über Menschen zu schreiben, die wirklich nur diejenigen zu lesen bekommen, mit denen die Porträtierten diese Zeilen teilen möchten.
All diese Erinnerungen fügt Henry Berndt in einem Buch zusammen, das er selbst gestaltet und auf Wunsch mit historischen Bildern aus dem privaten Fotoalbum der Protagonisten ergänzt. Zudem bietet er Videointerviews an. „Mein Wunsch und Ziel ist es, dass die Lebenserinnerungen nicht einfach in irgendeinem Schrank verstauben, sondern immer wieder gern angeschaut werden“, sagt er. „Denn darum geht es doch letztendlich.“

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