In unserer Region gibt es zahlreiche Sternwarten, in denen sehr aktive Astroclubs tätig sind.
Die Sterne vom Himmel holen? Schnell versprochen, doch unrealistisch. Aber in die Sterne gucken, sich Sternbilder erklären lassen, Mondkrater zählen? Dafür gibt es Sternwarten wie zum Beispiel die Volkssternwarte Adolf Diesterweg in Radebeul.
Sternwarte Radebeul
1959 entstand auf den Ebenbergen oberhalb der Weinberge am Jakobstein eine auf Schienen abfahrbare Holzhütte, ein Jahr später ergänzt um einen Unterrichtsraum. Weil sich beides sehr schnell als viel zu klein erwies, wurde 1968 mit dem Bau einer neuen Sternwarte mit Planetarium und Astrokuppel begonnen, die Einweihung fand am 3. Oktober 1969 statt. Aus dem einstigen „Jugendclub Sternwarte“ ging mit der Wende der Astroclub Radebeul e. V. hervor.
Ab 1. April nun öffnen die Clubmitglieder wieder jeden Freitagabend die großen Teleskope an der Sternwarte und laden zum Betrachten von Kugelsternhaufen, Galaxien, Doppelsternen, Planetarischen Nebeln und andere spannenden Gebilden ein. Für Familien, Schulklassen und Kita-gruppen werden jeweils spezielle Veranstaltungen angeboten.
Sternwarte Gönnsdorf
Eine kleine feine Sternwarte mit einem sehr aktiven Astroclub gibt es in Dresden-Gönnsdorf an der Weißiger Landstraße 6.
Die Technische Universität Dresden suchte um 1970 für die Stationierung eines Astrographen einen geeigneten Standort auf den Dresdner Höhenlagen. Die Auswahl fiel schließlich auf Gönnsdorf, genauer auf das Areal des 1945 gesprengten Friedrich-August-Turms. Dort wurde 1976 die TU-Sternwarte eingeweiht, bis 1996 wurden wissenschaftliche Beobachtungen durchgeführt. Danach musste die TU nach einem neuen Standort suchen, denn die „Lichtverschmutzung“ wegen zunehmender Nachtbeleuchtung der Stadt Dresden hatte stark zugenommen und machte Forschungsarbeiten unmöglich. 1999 wurde Gönnsdorf nach Dresden eingemeindet, die Zuständigkeiten der Landesliegenschaften 2003 neu geordnet und die nun nicht mehr gebrauchte Sternwarte 2009 vom Verein zur Förderung der Jugend e.V. genutzt werden. Seitdem wird hier rege in den Sternenhimmel geblickt und ab 11. April lädt der sehr aktive Verein wieder zu verschiedensten Vorträgen und Veranstaltungen ein.
Sternwarte Dresden
Die Sternwarte „Manfred von Ardenne“ an der Plattleite 27 wurde im November 2007 nach zehn Jahren Pause eingeweiht und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Anlass dafür war der 100. Geburtstag von Firmengründer Ardenne. Die VON ARDENNE GmbH investierte damals rund 100.000 Euro in die Instandsetzung von Refraktor und Sternwarte und bietet seit 2008 öffentliche Führungen an. Die nächsten finden am 7. April (20 Uhr), 12. Mai (21 Uhr) und 9. Juni (21.30 Uhr) statt.
Weitere Sternwarten mit sehr aktiven Astroclubs gibt es in Radeberg und Riesa.
Infos zu den Sternwarten:
www.sternwarte-radebeul.de/
www.sternwarte-goennsdorf.de/
www.sternwarte-dresden.de/
www.sternwarte-radeberg.de/
www.sternenfreunde-riesa.de/
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