Hoffen auf den ersten Sieg

Kein Sieg in der Rückrunde, trotzdem verspricht Trainer Guerini Capretti die Rettung.
Kein Sieg in der Rückrunde, trotzdem verspricht Trainer Guerini Capretti die Rettung. // Foto: S. Manig

Die Lage ist also ernst, aber ist sie auch aussichtslos?

Dynamo hat im Kampf um den direkten Klassenverbleib in der 2. Fußball-Bundesliga weiter an Boden verloren. Im Duell mit dem unmittelbaren Tabellennachbarn SV Sandhausen gab es eine 1:2-Niederlage. Somit trennen die Dynamos, die weiterhin den Relegationsrang 16 belegen, und die um einen Platz besser positionierten Kurpfälzer nun schon sechs Punkte.

Keine Frage, dass nun die Schar der Pessimisten immer größer wird und nicht wenige den Super-GAU voraussagen. Dynamo-Trainer Guerini Capretti sieht das natürlich anders: „Dass wir drei Heimspiele haben, ist ein Vorteil. Gemeinsam mit den Fans werden wir die Klasse halten. Klar ist aber auch, dass wir jetzt keinen Harakiri- Fußball spielen werden. Wir brauchen weiter eine klare Struktur im Spiel. Der Verein behält die Ruhe, wir als Mannschaft und als Trainerteam auch.“ Kaum zu glauben, dass der Verein noch lange die Ruhe behält. Vor allen, wenn das nächste Spiel nicht gewonnen wird. Das wird am Ostersonnabend gegen Kiel im Harbig-Stadion angepfiffen.

Die Kieler Störche sind nach 29 Spielen auf dem elften Platz zu finden. Sie spielen keine grandiose Saison. Mit dem Abstieg haben sie momentan selber nix zu tun. Dresden hat in diesem Match das Heimrecht auf der eigenen Seite. Kiel gewann zuletzt jedoch zwei der jüngsten drei Spiele. Generell sind die Kieler jedoch nicht für viele Tore bekannt – Dresden natürlich ebenfalls nicht. Mit 37 Punkten auf ihrem Konto sind die Kieler allerdings noch nicht gerettet. Jedoch beim Tabellen – 16. Dynamo Dresden könnte Kiel den Liga- Erhalt auch rechnerisch praktisch sicherstellen. Mit einem Sieg hätten sie zwölf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Für Dynamo gilt es, dieses Szenario unbedingt zu verhindern. Der zum wiederholten Male angekündigte erste „Dreier“ in diesem Jahr soll und muss nun unbedingt eingefahren werden, um doch noch zum guten (Saison)- Ende zu kommen.

Ekki’s Intermezzo

Viel wurde vor dem wichtigen Sechs-Punkte- Spiel in Sandhausen ge- und versprochen. Gehalten wurde davon wieder mal nichts. Das 1:2 im Sandhäuser Hardtwaldstadion hat einmal mehr deutlich gemacht , dass wohlgemeintes Schulterklopfen nach einer relativ „normalen“ Partie noch lange nicht zum erwünschten Erfolg führt.

Das Schönreden muss endlich ein Ende haben, ab jetzt sollte die Parole „Schluss mit lustig“ gelten. Ich bin mit nicht ganz sicher, ob bislang schon jeder im schwarzgelben Jersey den Begriff „Abstiegskampf“ verinnerlicht hat. Das sollte allerdings schleunigst erfolgen. Trainer Capretti ist gut beraten, wenn er seinen Kader nach den ultimativen „Kampfschweinen“ durchforstet, denn die sind derzeit weitaus dringender vonnöten als Schönspieler. Vielleicht wäre auch eine Trainings-Extraschicht in Sachen Torschuss nicht so falsch. Keiner verlangt von den Dynamos angesichts des Tabellenstandes irgendwelchen Harakiri- Fußball. Jedoch druckvoll, zielgerichtet und erfolgsorientiert zu spielen, dürfte das Mindeste sein, was man von jedem im Dynamo-Team verlangen darf.

EKKI GARTEN

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