Drei Busse, die ehemals zum Fuhrpark der DVB gehörten, machen sich am 12. Juni auf den Weg nach Butscha in die Ukraine. Anfang Mai hatte sich der Bürgermeister von Butscha per Brief an Dresden gewandt. „Nach dem Ende der Kriegshandlungen um die Stadt Kiew wollen viele Menschen in ihre Heimat zurückkehren. Unser Ziel ist es, die Stadt Butscha so schnell wie möglich wieder bewohnbar zu machen. Dafür bitten wir Dresden um Unterstützung“, schrieb er.
Der Dresdner Stadtrat beschloss deshalb in einer Sondersitzung am 2. Juni einstimmig den Ankauf, die Reparatur und die Überführung dieser Busse durch die Stadt Dresden.
„Dresden hilft Butscha – so stand es auf Deutsch und Ukrainisch gut sichtbar an Front und Heck der drei Busse, die von Dresden aus auf die Reise geschickt wurden. „Mit diesen Bussen senden wir hoffentlich neben der ganz praktischen Hilfe auch Zuversicht und eine Geste der Freundschaft zu den Menschen in Butscha. Die Busse werden in dieser Stadt als Zeichen unserer Verbundenheit täglich unterwegs sein“, so Oberbürgermeister Dirk Hilbert, der allen Beteiligten für die schnelle Entscheidung zur Hilfe seinen Dank aussprach.
Ein Kontakt in die Ukraine bestand bereits. Die Initiative „Busse voller Hoffnung“ hatte im März bei Evakuierungen in der Ukraine geholfen. Gemeinsam mit dem DVB-Aufsichtsrat Holger Zastrow suchte man innerhalb der Dresdner Verkehrsbetriebe nach passenden Fahrzeugen. Für dieses Anliegen stellen die DVB nun drei Stadtbusse der Marke Solaris Urbino 12 aus Polen bereit. In der Ukraine kennen sich die Techniker vor Ort gut damit aus.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar