Alle reden darüber, doch was ist denn CFD-Trading eigentlich?
Der CFD Handel bietet eine Möglichkeit, auf Finanzanlagen zu spekulieren, wie beispielsweise auch im Aktienhandel oder durch ETF-Investitionen. Jedoch ist der CFD-Handel anders gestaltet. Sie verkaufen oder kaufen einen Differenzkontrakt, der kurz als CFD bezeichnet wird. CFDs orientieren sich an den Live-Preisen unterschiedlicher Finanzmärkte. Beim Traden, also beim Handel mit CFD profitieren Sie vom gleichen Engagement, als hätten Sie den Vermögenswert gekauft. Sie investieren allerdings nicht direkt in den Markt, sondern erwerben einen Kontrakt. Und dieser Kontrakt ermöglicht es Ihnen, die Preisdifferenz eines bestimmten Vermögenswerts im Zeitraum der Eröffnung bis zu der Schließung Ihrer Position auszutauschen.
Sollte man sich für diese Art des Handels entscheiden?
Vielleicht fragen Sie sich, warum Trader bevorzugen, Finanzmärkte und deren Produkte nicht zu besitzen, wenn Positionen eröffnet werden. Der Grund besteht darin, dass der CFD Handel Flexibilität und verschiedene zusätzliche Funktionen bietet, die man beim direkten Investieren vergeblich sucht.
Bei CFD handelt es sich nur um einen Vertrag. Ein Anbieter ist damit einverstanden, Ihnen einen bestimmten Betrag bereitzustellen, um den sich zu Ihren Gunsten ein Markt bewegt hat. Sie nehmen den Markt nicht in Besitz. Daher können Sie entscheiden, ob Sie von Aufwärts- oder Abwärtsbewegungen profitieren möchten, wenn Sie Ihre Position eröffnen. Wenn eine CFD-Position eröffnet wird, muss nicht der Gesamtwert bezahlt werden. Sie hinterlegen eine Anzahlung und entscheiden sich für 5 Prozent oder 10 Prozent der Kosten einer Position. Sie kaufen den zugrunde liegenden Vermögenswert nicht wirklich, Sie spekulieren sozusagen auf seine Preisentwicklung, Sie geben also eine Art Wette darauf ab, ob der Kurs steigt oder fällt.
Beschäftigt man sich mit bestimmten Reaktionen des Handels auf das aktuelle Wirtschaftsgeschehen, so wird man hierfür auch nach und nach ein Gefühl für die entsprechenden Bewegungen bekommen können. Dies kann man zu Beginn auch gänzlich ohne Geldeinsatz trainieren. Dies sollten interessierte Handelsanfänger unbedingt zu Beginn mal eine Weile lang als Trockentraining betrachten. Denn so kann man sich ein Stück weit selber schulen, ohne gleich zu Beginn Verluste einzufahren.
Wie handelt man denn aber so richtig mit CFDs?
Sie handeln CFDs auf ähnliche Weise wie den Kauf anderer Finanzmärkte oder -produkte. Sie verkaufen oder kaufen einen festgesetzten Betrag eines gewählten Vermögenswerts. Wie viel Sie verkaufen oder kaufen, bestimmt Ihren Verlust oder Gewinn. Der entscheidende Unterschied besteht darin, was Sie handeln. Anstelle von Rohstoffen, Währungen oder Aktien verkaufen und kaufen Sie Kontrakte. Die Live-Preise von Rohstoffen, Währungen und Aktien werden nachgeahmt.
Handelstipps für Anfänger
1. Bleiben Sie bei dem, was Sie wissen!
Eine enorme Anzahl von CFD-Märkten steht zur Auswahl. Sie müssen nicht sofort in obskure Vermögenswerte einsteigen. Normalerweise ist es anfangs besser, sich auf eine kleine Anzahl von Märkten zu konzentrieren, die Sie bereits kennen. Mit steigendem Selbstvertrauen ist es möglich, dass Sie versuchen, Ihre Anlagestrategie etwas mehr zu diversifizieren.
2. Auf kleinem Niveau beginnen.
Beim CFD Trading kann die Positionsgröße sehr vorteilhaft sein. Die Idee besteht im Wesentlichen darin, dass bei einem Trade nur ein kleiner Prozentsatz Ihres gesamten Kapitals- vielleicht 1 Prozent oder 2 Prozent riskiert wird. So werden Ihre Ausgaben gering gehalten und Sie können aus Ihren Fehlern lernen, ohne hohe Verluste zu riskieren. Wenn Sie bei jedem Handel nur 2 Prozent riskieren, sind 50 falsche Trades hintereinander möglich, bis Ihr Guthaben verbraucht ist.
3. Immer einen Stop-Loss verwenden.
Mit Stopps (Stop-Loss-Aufträge) kontrollieren Sie Ihr Risiko beim Online-Trading. Eine Position wird automatisch geschlossen, sobald ein bestimmtes Verlustniveau erreicht wird. Dem Handel wird ein Teil der Emotionen genommen. Sie müssen nicht mehr andauernd jede offene Position genau beobachten. Ein erfolgreicher Trader wird keine Position ohne angebrachten Stopp eröffnen – egal, welche Erfahrung er besitzt. Durch Standardstopps wird Ihr Risiko nicht absolut begrenzt. Sie können unter Slippage leiden. Dafür ist ein garantierter Halt erforderlich.
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