Mit EU-Fördermitteln konnte die Stadt Dresden das Parkareal und das kleine Häuschen sanieren.
Das Torhaus zeigt sich schon seit vergangenem Herbst in neuem Glanz. Zwischen 2018 und 2021 war es nach und nach saniert worden, aber erst seit diesem Frühjahr zeigt sich, dass es auch rege genutzt wird und nicht nur ein schönes altes und frisch saniertes Gebäude ist. Denn das Torhaus wird von der Treberhilfe e.V. genutzt. Die Vereinsmitglieder bieten Jugendlichen hier kostenlos Skaterausrüstung für die nahe gelegene Skateranlage an und hilft auch bei Reparaturen weiter. Im Erdgeschoss steht eine barrierefreie, öffentliche Toilette kostenfrei zur Verfügung. Das Ganze steht unter dem Fokus „niedrigschwelliges Angebot sozialer Arbeit“.
Als eines von ursprünglich zwei Häusern wurde das Torhaus 1888 am prunkvollen Hauptzugang zum Blüherpark – damals noch nicht geteilt durch das Deutsche Hygiene-Museum und die Robotron-Kantine – im Barockstil erbaut. Die Sanierungskosten betrugen 460.000 Euro, gefördert über EFRE-Mittel wurden davon 370.000 Euro.
Viel Geld (eine Million Euro) floss seit 2020 auch in den nördlichen Teil des Blüherparks. Das ist jener Bereich, der sich direkt an den Skaterpark Lingnerallee anschließt und sich zwischen Robotron-Kantine, Hygiene-Museum und Wochenmarkt Lingnerallee einfügt. Zwischen 2020 bis Herbst 2021 wurden hier 66 Bäume und rund 30.000 Blumenzwiebeln gepflanzt sowie 2.300 Quadratmeter Parkfläche mit Sträuchern bestückt. Die Modellierung des Geländes und die Blickachsen wurden nach historischen Vorlagen wiederaufgegriffen.
Damit die jungen Bäume auch eine Chance haben alt zu werden, wählte das Amt für Stadtgrün besonders hitzeresistente Baumarten aus. Die Wiesenflächen werden nur noch teilweise gemäht, um den Insekten Lebensraum zu geben. Cpö
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