Am Sonntag ist es mal wieder soweit: Der Muttertag steht an. Millionen Töchter und Söhne laden Millionen Blumensträuße und herzförmig geformte Süßigkeiten bei Mutti ab und bedanken sich für das ganzjährige Muttitasking – also Mutters Fähigkeit, tausend Dinge auf einmal zu tun, immer hilfsbereit zu sein und dennoch den Überblick zu behalten. In der Computerwelt nennt man das Multitasking.
Man mag zum Muttertag stehen wie man will, ich empfinde ihn in gewisser Weise ungerecht. Erstens, weil man Mutter und Schwiegermutter ehren sollte, sonst wird‘s ungemütlich. Zweitens, weil sich diese Ehrung auf Sonntagnachmittag beschränkt. Montag muss Mutti wieder antreten.
Ganz anders der Männertag, der quasi den kirchlichen Feiertag Christi Himmelfahrt für sich gekapert hat. Und gleich noch einen Brücken-Freitag plus Wochenende nach sich zieht, was wiederum vor allem von jungen Männern gleich zum Kurzurlaub mit den Kumpels genutzt wird. Ist das eigentlich fair? Carola Pönisch
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