Meine Welt war letzte Woche zu Wochenstart pink, zum Ende blau und dazwischen ziemlich bunt mit solchen Themen wie Toilettenkonzept, Rikscha für Senioren, Zuversichtsfest, Abfallgebühren-Erhöhung und Kinderbüchern, die von Kindern hergestellt werden. Das Pink lieferte zuerst der Film „Barbie“, den ich mir im Kino angesehen habe. Ja, der Film hat eine Botschaft und ist wirklich nicht schlecht gemacht. Und nein, ich war nicht die einzige Omi im Kreis von Siebenjährigen, die würden die Ironie des Streifens sicher nicht erfassen. Blau zeigen sich derzeit Fußnägel und Genitalien des steinernen Bogenschützen, der am Königsufer steht. Ob damit auf toxische Männlichkeit hingewiesen wird oder darauf, dass es auch eine Bogenschützin sein kann? Ich weiß es nicht. Zum Ende der Woche hörte ich davon, dass im neuen Heinz-Steyer-Stadion eine Tribüne nach Helmut Schön benannt werden könnte – was sofort Diskussion ausgelöst haben soll, weil es ja in diesem Stadion auch sehr viele erfolgreiche Sportlerinnen gegeben hat. Und da lande ich wieder im pinken Film, wo Barbie und Ken mit der Realität von Patriarchat und Gleichberechtigung zu tun bekommen…
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