Update 13.00 Uhr
Die Entschärfung der Bombe war erfolgreich. Die Polizei hat den Sperrbereich und alle Verkehrseinschränkungen in Dresden-Übigau mit Ausnahme der Washingtonstraße zwischen Flügelwegbrücke und Werftstraße aufgehoben. Dort muss noch die für die Bombenentschärfung aufgebaute Technik wieder abgebaut werden. Diese Arbeiten werden etwa eine Dreiviertelstunde in Anspruch nehmen.
Am Donnerstag und Freitag waren insgesamt rund 520 Polizisten im Einsatz. Die Dresdner Polizei wurde von der Bereitschaftspolizei Sachsen sowie anderen sächsischen Polizeidirektionen unterstützt. Die Dresdner Feuerwehr war an beiden Tagen mit insgesamt rund 220 Kameraden im Einsatz und der Gemeindliche Vollzugsdienst mit etwa 65 Mitarbeitern.
Update 11.26 Uhr
Die Entschärfung der Bombe mit einem Wasserstrahlschneider hat begonnnen. Ziel ist es, dass der Zünder im vorderen Teil der 250 Kilogramm schweren Bombe herausgeschnitten wird.
Update 15. September 08.00 Uhr
Die Evakuierung von rund 2.700 Menschen aus dem Sperrgebiet war am Donnerstag gegen 22.40 Uhr beendet. Etwa 160 Betroffene sind in der Notunterkunft in der Messe Dresden aufgenommen worden.
Die Entschärfung der Weltkriegsbombe wurde begonnen, aber dann wieder gestoppt. Grund: Die Bombe ist stark deformiert, der Zünder lässt sich nicht lösen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst brach daraufhin die Arbeiten ab. Heute (15.9.) ab 9 Uhr geht die Arbeit weiter. Dann soll eine Wasserstrahlschneidanlage zum Einsatz kommen.
Die Sperrungen rund um die Washingtonstraße und Teile von Übigau bleiben vorerst bestehen.
Erstmeldung „Bombe an der Washingtonstraße: Evakuierung läuft, Entschärfung in der Nacht geplant“
Bei Bauarbeiten wurde am heute Morgen (14. September) auf der Washingtonstraße an der Shell-Tankstelle eine US-amerikanische Weltkriegsbombe gefunden. Es handelt sich um eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe.
Sie soll noch in dieser Nacht zum Freitag entschärft werden. Besonders heikel: Auch eine Gasleitung befindet sich in unmittelbarer Nähe des Fundortes. Sie muss entleert werden. An zwei verschiedenen Stellen wird deshalb seit heute Mittag kontrolliert mit einer Gasfackel verbrannt. Im Bereich Washingtonstraße/Scharfenberger Straße sowie an den Elbwiesen im Gebiet Hamburger Straße kann es in diesem Zusammenhang zu einer Rauch- und Geruchsentwicklung sowie Flammenschein kommen.
Evakuierung beschlossen
Damit die Bombe entschärft werden kann, ist heute noch eine Evakuierung notwendig. Der Evakuierungsradius beträgt 800 Meter (siehe Karte). Rund 2.200 Menschen müssen Wohnungen und Büros verlassen. Geplant ist, die Evakuierung bis 18 Uhr abzuschließen. Hamburger und Magdeburger Straße sind ebenso gesperrt wie Flügelwegbrücke, Washingtonstraße sowie viele Straße in Übigau.
Für die Betroffenen sind eine Notunterkunft in der Messehalle 2 der Dresdner Messe (Messering 6) sowie Busshuttles vorbereitet. Die Shuttlebusse starten an der Haltestelle Overbeckstraße.
Im Evakuierungsbereich liegen die Feuer- und Rettungswache Übigau, die Branddirektion sowie die Integrierte Regionalleitstelle Dresden (IRLS) der Dresdner Feuerwehr. Das gesamte Gebäude – mit Ausnahme des Arbeitsraums der Rettungsleitstelle – muss zum Zeitpunkt der Entschärfung geräumt sein. Da sich die Räume der IRLS auf der von der Bombe abgewandten Seite befindet, genügt hier luftschutzmäßiges Verhalten, so dass der größte Teil der Leitstelle in Betrieb bleiben kann. Alle anderen Bereiche der IRLS sind in die Reserveleitstelle an der Feuer- und Rettungswache Altstadt umgezogen. Der Notruf 112 bleibt ohne Einschränkungen erreichbar.
Die Stadt Dresden informiert auf der Website www.dresden.de/bombe; das Bürgertelefon steht unter 0351 4887666 zur Verfügung
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