Lassen Sie sich dieses Wort langsam auf der Zunge zergehen: budzsch. Es ist das Sächsische Wort des Jahres 2023. Auf Hochdeutsch: putzig.
Wir Sachsen meinen mit „budzsch“ ein wunderliches, merkwürdiges, komisches oder sonderbares Gefühl, aber wenden es auch an, wenn wir etwas niedlich, ulkig oder possierlich finden. Und weil dieses kleine Wort so vieles ausdrückt, hat eine Jury es aus über 2.000 Vorschlägen auch ausgewählt.
Was mir jetzt erst mal bissel budzsch vorkommt, denn es stand schon 2019 auf Platz 1. Allerdings als „Schönstes Wort des Jahres“. Gekürt wird seit 2008 außerdem das bedrohteste und das beliebteste Wort. Seit 2018 gibt‘s noch eine Sonderkategorie. Zum Beispiel „Diggnischl“ für Dickkopf und „gägsch“ als Ausdruck für schlechtfühlen.
Find ich alles bomforzionös. Wobei mein Lieblingswort eindeutig der „Bibbus“ ist für so kleine Teile an irgendwelchen Dingen. Alternativ ginge auch Nobsi, aber da hängt der Unterkiefer nicht so schön wie bei all den anderen sächsischen Begriffen. Wer mehr davon will: Am 16. Oktober erscheint der erste sächsische Dialekt-Duden. So, nu is gudd, ich bin färdsch mit dieser Kolumne. …
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