Schwitzen bei Dynamo für die neue Saison

Dynamo
Neuzugang Nummer acht: Am Mittwoch traf David Kubatta vom FC Viktoria Köln im Dynamo-Trainingslager ein. Foto: SGD

Nach gut dreiwöchiger Sommerpause ist Dynamo nun in die Saisonvorbereitung gestartet und am vergangenen Wochenende gab es gleich zwei standesgemäße Testspielsiege.

Im ersten Spiel bei Fortschritt Lunzenau gab es erwartungsgemäß ein 19:0 (9:0). Beim Aufsteiger in die Kreisoberliga Mittelsachsen überzeugten die Dynamos über die gesamte Spielzeit. Beim Landesklasse-Ost-Vertreter FSV Neusalza-Spremberg siegte die Elf von Cheftrainer Thomas Stamm mit 5:1 (2:0), kam dabei aber am Sportplatz am Hänscheberg schwerfälliger ins Spiel als noch beim Kantersieg am Vortag.

Sommervorbereitung ist kein Zuckerschlecken

Nun schwitzen die Schwarzgelben bis zum 8. Juli im thüringischen Heilbad Heiligenstadt. Die To-do-Liste des Trainers ist proppevoll gepackt: Spieleröffnung, Torvorbereitung und Torschusstraining stehen auf dem Programm. Auch Standardsituationen werden akribisch probiert.
Kurz vor der Abreise ins Trainingslager verkündete der Verein die Rückkehr von Stürmer Christoph Daferner. Der 26-jährige Mittelstürmer, der zwischen 2020 und 2022 bereits zwei Jahre im schwarz-gelben Trikot auflief, kam nun per Leihe für ein Jahr von Zweitligist 1. FC Nürnberg zurück an die Elbe. Der 1,89 Meter große Angreifer stand bereits in insgesamt 75 Pflichtspielen für die Sportgemeinschaft auf dem Platz.
„Ich habe Christoph zwar selbst nie trainiert, kenne ihn aber natürlich schon seit der gemeinsamen Zeit in Freiburg. Er kann uns und der ganzen Mannschaft mit seiner Qualität und Erfahrung aus zweiter und dritter Liga mit Sicherheit weiterhelfen und passt menschlich mit seiner bodenständigen Art und dem absoluten Willen intensiv zu arbeiten sehr gut in die Gruppe. Die Art und Weise wie er Fußball spielt, entspricht vom Charakter her genau dem, wie wir uns das für die Spielphilosophie des Vereins vorstellen“, sagt SGD-Cheftrainer Thomas Stamm zu der Verpflichtung.

1,95 m große Abwehr-Latte von Viktoria Köln

Dynamos Neuzugang Nummer acht traf dann am Mittwoch im Trainingslager auf seineuen Kollegen. Vom FC Viktoria Köln wechselt Innenverteidiger David Kubatta zu den Schwarz-Gelben. David Kubatta (20). Kubatta löste seinen Vertrag bis 2025 beim Drittliga-Konkurrenten auf und Donnerstag trainierte er zum ersten Mal mit. Mit seiner Körperlänge von 1,95 Metern (!) erfüllt Kubatta das Anforderungsprofil der SGD, mehr auf große und wuchtige Spieler zu setzen. Das Talent sammelte zudem in 15 Spielen schon Drittliga-Erfahrung. „David hat als junger Spieler in den vergangenen Jahren eine hervorragende Entwicklung genommen. Wir hatten ihn bereits seit geraumer Zeit im Blick und sind froh, dass wir ihn jetzt für uns gewinnen konnten“, so Dynamos Sportchef Thomas Brendel. „Er passt sportlich und menschlich sehr gut zu Dynamo und kann ein wichtiger Baustein für die Zukunft werden.“

Trotz Daferner besteht bei Neuverpflichtungen noch Bedarf, gibt auch Thomas Brendel zu: „Ich denke, dass wir im Offensivbereich noch was machen müssen, unabhängig von den Positionen.“
An diesem Samstag gibt es das nächste Testspiel gegen den KSV Hessen Kassel.

Weitere Begegnungen:

  1. Juli, 14 Uhr, Testspiel gegen FC Viktoria 1889 Berlin
  2. Juli, 14 Uhr Testspiel beim SC Freital im Stadion des Friedens, Burgker Straße 4,
  3. Juli, 14.30 Uhr, Testspiel Chemnitzer FC, Stadion – An der Gellertstaße, Chemnitz
  4. Juli, geplantes Testspiel, noch offen
  5. Juli, Saisoneröffnungsfeier im Rudolf-Harbig-Stadion

EKKI’s INTERMEZZO Auf ein Neues

Alle Jahre wieder heißt es im deutschen Fußball-Sommer: „Alles neu macht der – Juli!“. Ganz klar, in diesem Monat wird der Grundstein für das bevorstehende Spieljahr gelegt. Und für die Schwarzgelben heißt das: neuer Trainer, neue Spieler, ein neuer Sportchef und mal wieder auch ein neuer Ausrüster. Bei Dynamo hat sich einiges verändert.
Auch die Zusammensetzung des Teams ist logischerweise neu. Dabei fällt auf, dass Trainer Thomas Stamm großen Wert auf junge Spieler legt. Neben Dennis Duah (20), Paul Lehmann (19), Jonas Oehmichen (20), Tony Menzel (19) trainieren auch Arthur Willi Herrmann (17), Jakob Zickler (18), Dmytro Bohdanov (17) sowie die beiden Keeper Marlon Grafe (17) und Jannis Schrumpf (16) aktuell bei den Profis mit. Letztere sind aber für die „U“-Mannschaften eingeplant. Keine Frage, dass die sportliche Leitung stark daran interessiert ist, der Mannschaft Stabilität zu geben und Qualität zu verleihen, muss dabei aber auch die „U“-Regel im Auge behalten, die erfüllt werden muss.
Wenn auch sehr vieles neu ist, von Umbruch kann allerdings kaum die Rede sein, höchstens von ein paar Veränderungen. Gewiss gehört die Rückkehr von Christoph Daferner auch dazu. Der gibt unumwunden zu, dass Nürnberg die falsche Entscheidung war und ist nun froh über seine neue Chance bei Dynamo. Bleibt zu hoffen, dass er schnell an seine erste erfolgreiche Zeit in Dresden anschließen kann. Allerdings ist das nicht unbedingt eine Garantie für einen neuen Erfolg. Das Beispiel einiger Rückkehrer mag dafür stehen. Ahmed Arslan steht da als weniger gelungenes Comeback, ebenso Akaki Gogia, Sven Ratke oder Maik Wagefeld. Marvin Stefaniak, Niklas Kreuzer und Julius Kade spielten im zweiten Anlauf auch keine große Rolle.
Doch denken wir positiv! Es gibt auch Spieler, die als Rückkehrer eine enorme Verstärkung für Dynamo waren. Niklas Hauptmann und Stefan Kutschke sind jetzt Führungsspieler und aus dem Stammteam nicht mehr wegzudenken. Christoph Daferner hat seinerzeit mit zwölf Treffern und sieben Assists maßgeblich zum Aufstieg in die 2. Bundesliga beigetragen. Jetzt hat er die Gelegenheit, das nochmal zu wiederholen. Ekki Garten

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