Unsere heimlichen Mitbewohner: Wer bei uns wohnt, ohne Miete zu zahlen

Foto: Vivenso

Wenn nachts etwas raschelt, tagsüber winzige Punkte über die Matratze huschen oder plötzlich Vorräte verschwinden, ist es Zeit, einen genaueren Blick auf unsere tierischen Mitbewohner zu werfen. Denn egal, wie ordentlich, modern oder sauber ein Haushalt wirkt: Einige Gäste kommen trotzdem – und gehen meist nicht von selbst.

Und während wir uns über Besuch von Freunden freuen, sind die hier deutlich hartnäckiger. Ob Milbe, Maus oder Motte – in Wohnungen, Kellern, Dachböden und Gärten tummelt sich eine ganze Gesellschaft ungebetener Gäste.

Unsichtbar, aber überall: Milben

Sie sind klein, winzig sogar – und dennoch gefürchtet: Milben gehören zu den häufigsten, wenn auch unsichtbaren Mitbewohnern in deutschen Haushalten. Besonders wohl fühlen sie sich in Bettwäsche, Teppichen und Polstermöbeln – warm, feucht und staubig soll es sein.

Problematisch sind weniger die Tierchen selbst als vielmehr ihre Ausscheidungen, die bei vielen Menschen allergische Reaktionen auslösen können. Regelmäßiges Lüften, Waschen und spezielle Reinigungslösungen helfen dabei, die Zahl in Schach zu halten.

Eine Möglichkeit, ihnen effektiv entgegenzuwirken, ist ein spezieller Sauger gegen Milben – besonders in Schlafräumen kann das für spürbare Entlastung sorgen.

Wenn’s knuspert im Vorratsschrank: Lebensmittelmotten

Sie kommen meist mit dem Einkauf ins Haus – in Mehl, Müsli oder Nüssen. Und sie bleiben. Lebensmittelmotten sind echte Überlebenskünstler und vermehren sich bei Zimmertemperatur erstaunlich schnell.

Einmal eingenistet, helfen nur radikale Maßnahmen: befallene Vorräte entsorgen, Schränke heiß auswischen, Ritzen aussaugen, Kühltruhen und Trockenboxen regelmäßig inspizieren. Auch Pheromonfallen können unterstützend eingesetzt werden – Hauptsache, das nächste Frühstück bleibt mottenfrei.

Vierbeinige Eindringlinge: Mäuse und Stadtfüchse

Gerade in städtischen Randlagen, Gärten oder Souterrainwohnungen sind sie gelegentlich zu Gast: Feldmäuse, Wanderratten oder sogar Füchse. Während Mäuse gerne im Keller nisten oder sich über Essensreste hermachen, lassen sich Füchse vor allem durch leicht zugängliche Müllsäcke oder Komposthaufen locken.

Tipp: Mülltonnen gut verschließen, Futterreste nicht offen lagern – und beim geringsten Verdacht auf tierische Untermieter professionellen Rat einholen.

Waschbären – charmant, aber problematisch

Waschbären sehen mit ihrer Zorro-Maske harmlos aus, doch der Eindruck täuscht. Die Tiere sind clever, neugierig und erstaunlich geschickt, wenn es darum geht, in Dachböden oder Schuppen einzudringen.

Einmal drin, hinterlassen sie nicht nur Chaos, sondern auch ernste Schäden an Dämmmaterialien oder Elektrokabeln. Wer in einer Region lebt, in der Waschbären heimisch sind, sollte Dachluken und Fenster gut sichern – und Futterquellen im Garten vermeiden.

Hornissen, Wespen & Co – Mitbewohner mit Flügeln

Sie bauen ihre Nester in Rollladenkästen, unter Dachziegeln oder im Kompost – und sind gerade im Hochsommer gefürchtet. Während Hornissen oft friedlich bleiben, können Wespen bei zu viel Nähe schnell nervös werden.

Grundsätzlich gilt: Wer nicht stört, wird selten gestochen. Nester in der Nähe von Fenstern oder Aufenthaltsbereichen sollten jedoch von Fachleuten entfernt oder umgesiedelt werden – in vielen Fällen ist das gesetzlich geregelt.

Flöhe – nicht nur ein Haustierproblem

Flöhe verbinden viele ausschließlich mit Hunden oder Katzen. Doch sie überleben auch in Textilien, Teppichen und Spalten – und sind selbst dann noch aktiv, wenn der Vierbeiner längst entwurmt ist.

Besonders ärgerlich: Der Juckreiz kommt oft erst Stunden nach dem Stich, die Ursache bleibt lange unklar. Wer den Verdacht hat, sollte sich schnell um eine gründliche Reinigung kümmern – gegebenenfalls auch mit professioneller Unterstützung.

Ein Überblick über geeignete Reinigungsstrategien findet sich auch auf www.staubsauger-vergleich.com.br – hier wird beschrieben, worauf bei der Auswahl eines Geräts zu achten ist.

Gemeinsam leben – aber mit klaren Grenzen

Natürlich lassen sich nicht alle Begegnungen mit „Untermietern“ vermeiden. Gerade in Altbauten, Gärten oder Regionen mit viel Grün ist das Risiko höher. Doch wer ein paar Grundregeln beachtet, kann sich viel Ärger sparen:

  • Lebensmittel immer gut verschließen
  • Vorräte regelmäßig kontrollieren
  • Matratzen, Teppiche und Polstermöbel regelmäßig reinigen
  • Müll nicht offen lagern
  • Ritzen und Spalten abdichten
  • Haustiere regelmäßig kontrollieren

Und manchmal hilft auch einfach ein aufmerksamer Blick – denn viele tierische Mitbewohner sind zunächst unauffällig, zeigen aber deutliche Spuren, wenn man weiß, worauf man achten muss.

Leben mit Natur – aber bitte sortiert

Unsere Wohnungen und Häuser sind längst keine hermetisch abgeriegelten Räume. Und das ist auch gut so. Frische Luft, natürliche Materialien, offene Fenster – all das macht ein Zuhause lebendig.

Aber: Es gibt Grenzen. Wenn aus dem friedlichen Zusammenleben mit der Natur plötzlich Krabbeln, Nagen oder Summen im Übermaß wird, ist Handeln angesagt. Nicht panisch, aber gezielt.

Ein bewusster Umgang mit möglichen Eintrittsstellen, regelmäßige Reinigung und das richtige Werkzeug – etwa ein spezialisierter Sauger – können helfen, das Haus auch langfristig wieder zum Ort der Ruhe zu machen.

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