Letzter Einblick in Anfänge der Dresdner Stadtgeschichte

Bis Ende Januar bergen Archäologen Spuren aus der 800-jährigen Stadtgeschichte an der Schloßstraße. Foto: Una Giesecke

Gründungshorizont heißt es im Fachjargon, wenn Archäologen auf historische Spuren aus den Anfängen der Stadtgeschichte treffen. Noch bis Ende Januar gräbt ein zwölfköpfiges Team auf einem 2 500-Quadratmeter-Stück an der Dresdner Schloßstraße zwischen Sporergasse und Kulturpalast.
Es ist die letzte Grabung rund um die Frauenkirche und „eine einmalige Chance, vom alten authentischen Dresden noch etwas zu erfahren“, sagt Thomas Westphalenvom landesamt für Archäologie. Seit September messen, dokumentieren und bergen seine Leute im und um das einstige Caesarsche und das Fürstliche Haus aus dem 16. Jahrhundert.
Deren Fassaden will die Baywobau GmbH im 7 000-Quadratmeter-Quartier als Rekonstruktionen einbeziehen, die Seite zum Kulturpalast wird moderner aussehen. Chef Berndt Dietze schließt jedoch nicht aus, dass Teile der alten Keller integriert werden, die bis in die Gotik zurückreichen. 36 Millionen Euro soll der Neubau kosten. Dafür sollen 70 Wohnungen und elf Geschäfte entstehen.

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