Der Kulturpalast nimmt Gestalt an. Der für die Philharmonie umgebaute Konzertsaal soll am 28. April eröffnen, am Tag darauf sind die Einweihung von Zentralbibliothek und Herkuleskeule geplant. Damit könnte es klappen, dass Dresden nach der Eröffnung des Kraftwerkes Mitte auch den zweiten großen Kulturtermin einhält. „Der Zeitplan bleibt ambitioniert, baulich werden wir fertig“, sagt Bauleiter Axel Walther.
Der Chef der Kommunalen Immobilien Dresden GmbH & Co. KG ist Herr über 200 Arbeiter, die aktuell auf der Baustelle beschäftigt sind, um Parkett und Bodenbeläge zu verlegen, Stühle einzusetzen, Leuchten anzubringen und Türen einzubauen. „Wir müssen die verschiedenen Gewerke gleichzeitig koordinieren“, umreißt Walther die Herausforderung. Und setzt mit einem kleinen Seitenhieb auf die Elbphilharmonie hinzu: „Die Lüftung unter unseren Stühlen wird man, anders als in Hamburg, nicht hören.“
Die Bautzener Firma Eule bereitet derzeit die Aufstellung der 4000 Orgelpfeifen vor. 67 Register wird die zehn Meter hohe und elf Meter breite Krönung des Konzertsaals haben. Als Königin der Instrumente bezeichnet sie Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie. Allerdings wird sie erst in der Sommerpause intoniert. Die Weihe ist für den 9. September mit Mahlers Sinfonie der Tausend terminiert.
Die denkmalgeschützte Mogidecke hängt wieder im Foyer, doch an den Anblick des neuen Doppelgeländers wird man sich gewöhnen müssen. Aufgrund neuer Sicherheitsvorschriften wird zwar der neue Handlauf in Höhe des alten Geländers montiert, das Glas aber ragt darüber hinaus. „Ganz glücklich sind wir damit noch nicht“, gibt Axel Walther zu.
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