Wer beim Stichwort Lehman Brothers auf ein Aufklärungsstück zur Krise von 2008 gehofft hat, wird enttäuscht. Denn mit der auslösenden Pleite dieser amerikanischen Bank endet die deutsche Erstaufführung der gleichnamigen italienischen Trilogie in Dresden. Dennoch ist man am Ende schlauer. Denn die Inszenierung von Aufstieg und Fall des aus Bayern stammenden jüdischen Familienunternehmens fasst in dreieinhalb Stunden inklusive zwei Pausen auf höchst spannende und witzige Weise zusammen, was seit der Ankunft des ersten Lehmann-Bruders am 11. September 1844 in New York geschah: Handelsgeschäfte von Baumwolle über Kaffee, Öl, Eisenbahn und Filmgeschäft bis zu globalen Investmentfonds. …
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