„Rietschen (dpa/sn) – Sachsens Wolfsexperten haben die Tierhalter zu Beginn der Weidesaison aufgefordert, die Schutzmaßnahmen für ihre Herden zu überprüfen. Das sei kein 100-prozentiger Schutz, könne aber Übergriffe durch Wölfe effektiv reduzieren, hieß es in einer Mitteilung des Kontaktbüros «Wölfe in Sachsen» in Rietschen vom Dienstag. Da Wölfe nicht zwischen Wild- und Nutztier unterscheiden, sei es wichtig, den Zugang zu Schafen, Ziegen und Wildgattern zu erschweren, die gut ins Beuteschema der Raubtiere passen. Empfohlen werden bis zu 1,20 Meter hohe Elektrozäune, die regelmäßig auf Schwachstellen überprüft und bei Bedarf repariert werden müssten. Ein effektiver Schutz bei kleineren Herden sei auch, diese über Nacht im Stall unterzubringen.
Laut Kontaktbüro breitet sich der Wolf weiter aus, auch außerhalb der bekannten Gebiete müsse «jederzeit fast überall» mit ihm gerechnet werden. Es gebe 15 Rudel, drei Paare und ein Einzeltier in aktuell 17 Territorien Ostsachsens. Nach Angaben des Landratsamtes Plauen wurde in der vergangenen Woche auch im Vogtlandkreis ein wolfsähnliches Tier fotografiert. Die Experten vom Kontaktbüro identifizierten es als Wolf, hieß es.“
Ich schätze auch, dass bei konsequenter Einhaltung sehr viel mehr Tiere geschützt werden könnten.