Wie das Schicksal es so will, treffen vier Frauen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können. Elkes (Kim Fisher) Bestimmung ist es, ihren Mann satt zu bekommen und sein Heiligtum zu bewahren: das Auto. Dass sie und ihr Sexleben dabei auf der Strecke bleiben, wird ihr erst bewusst, als sie auf Fe (Kate Hall/Aneta Sablik) trifft. Die führt ein sehr unbeschwertes Leben. Ist heute hier, morgen da, hat kein so richtiges Zuhause. Den dramatischen Grund für ihren Lebensstil erfahren die Zuschauer im Laufe des Stücks. Ihre Männer wechselt sie nach Belieben und erklärt sich sogar bereit, Elke ihren derzeitigen Freund „auszuleihen“. Jennifer (Dorothea Kriegl) hingegen glaubt an die große Liebe. Ihre Begriffsstützigkeit gepaart mit ihrem Dialekt machen sie für den Zuschauer besonders sympathisch. Dass sich ihre Freunde den ein oder andere Witz, wie etwa „Die ist so hohl, die kannste ineinander stapeln“ nicht verkneifen können, ist klar. Panagiotas (Charlotte Heinke) großer Traum ist es, auf der ganz großen Bühne zu stehen. Für ihre Gesangskarriere übt sie fleißig mithilfe einer Karaoke-App, die mit Hits wie „Don‘t worry, be happy“ oder „Frauen regieren die Welt“ durch das Szenario begleitet und zum Mitsingen motiviert. Ein Schrottplatz, den Elke nach einer Autopanne aufsucht, ist zugleich der Ort des Geschehens. Dort entsteht eine Freundschaft, die es so nur unter Frauen geben kann. „Zickenzirkus“ heißt das Ganze und kommt ab Oktober wieder auf die Bühne in der Comödie. Weitere geballte Frauenpower, unter anderem mit Jennifer, gibt es derzeit in „Tussipark“ in der Comödie Dresden zu sehen. (RJO)
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