Die Waldgebiete in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz bleiben trotz der Regenfälle weiter gesperrt. „Die Niederschläge haben nicht ausgereicht, um die Waldbrandgefahr zu reduzieren“, sagte ein Sprecher der Unteren Forstbehörde des Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Freitag in Dippoldiswalde. Deshalb gelte die Sperrung nun unabhängig von der Waldbrandgefahrenstufe. Nach der Verfügung des Landratsamtes darf in der Zeit von 21 Uhr bis 6 Uhr der Wald gar nicht betreten werden. Tagsüber ist das Verlassen der Waldwege untersagt.
In der vergangene Woche war der bisher größte Waldbrand im Nationalpark in diesem Jahr ausgebrochen und hatte sich über eine Fläche von rund 15 000 Quadratmetern hinweggezogen. Die Brandursache ist weiterhin unbekannt, die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Im Zuge der Ermittlungen waren Reste einer illegalen Feuerstelle und mehrere Gegenstände unweit des Ortes gefunden worden, wo der Brand ausbrach. Die Besitzer der zwei Rucksäcke und Ukulelen, eines Campingkochers, zweier Klappstühle und einer Schlafmatte haben sich bisher nicht bei der Polizei gemeldet. (dpa)
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