Die Landeshauptstadt soll geregelt in die Höhe wachsen: Um eine Zerstörung des Stadtbilds zu verhindern, arbeiten Experten an einem Hochhaus-Leitbild für Dresden. Ende des Jahres soll das dann zur Abstimmung in den Stadtrat.
Bis jetzt wurde eine Bestandsaufnahme erarbeitet, die besagt zum Beispiel, dass es in der Stadt rund 200 Hochhäuser gibt, die höher als 30 Meter sind. Im nächsten Monat soll nun unter anderem erarbeitet werden, an welchen Stellen sich Hochhäuser eignen würden und an welchen nicht. „Das Leitbild soll einen Beitrag leisten zu mehr Planungssicherheit“, sagte Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes.
Auch die derzeitigen Hochhaus-Planungen am Wiener Platz und im Kraftwerk Mitte werden in die Betrachtungen mit einbezogen. Sie werden zurückgestellt, bis das Leitbild fertig ist.
Neben dem Hochhausleitbild soll die Verwaltung auch Grundsätze für die Stadtgestaltung erarbeiten, die den Investoren an die Hand gegeben werden sollen. Das hat der Stadtrat mit 31 gegen 29 Stimmen beschlossen. „Man muss als Bauherr Rücksicht auf das nehmen, was diese Stadt ausmacht“, erklärte Thomas Blümel (Bürgerfraktion).
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