Für die Dresdner Museumslandschaft ist diese Nachricht gerade Gold wert: Der Bund beteiligt sich auch in diesem Jahr an den Restaurierungs- und Ausbaumaßnahmen verschiedener Museen.
Aus dem Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ stellt Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters knapp 700.000 EUR für Dresdner Museen zur Verfügung. Den größten Teil erhält mit 600.470 EUR die Staatliche Kunstsammlung Dresden. Die Bundeszuschüsse kommen der weiteren Wiedereinrichtung des Dresdner Residenzschlosses sowie der Umgestaltung des Albertinums zugute. Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden erhält darüber hinaus 90.000 EUR für die Modernisierung der Lichttechnik.
Nach der Ankündigung von Ministerpräsident Michael Kretschmer, die Dresdner Museen könnten ab 4. Mai 2020 wieder öffnen, ist dies ein weiterer Lichtblick. Auch der Dresdner Bundestagsabgeordnete Andreas Lämmel freut sich in diesen Tagen ganz besonders über die zugesagten Bundesmittel.
„Die Kunst- und Kulturszene wird von den aktuellen Einschränkungen hart getroffen, nicht nur in unserer Stadt. Die Einbußen bei Eintrittsgeldern werden beachtlich sein und sind in den Auswirkungen noch gar nicht absehbar. Es ist daher umso wichtiger, kulturelle Bundesprogramme wie geplant umzusetzen, um dringende Investitionen zu ermöglichen. Von den Arbeiten können nicht zuletzt auch kleine und mittelständische Unternehmen zu einem Zeitpunkt profitieren, wenn konjunkturelle Impulse dringend erforderlich sein werden.“
Für das laufende Denkmalschutz-Sonderprogramm erhofft sich Lämmel einen ebenso guten Ausgang für Dresden. Bei der Kulturstaatsministerin hatte er sich vor allem für die Berücksichtigung der Kirche Leubnitz-Neuostra stark gemacht. Ursprünglich war der 22. April 2020 für die Beschlussfassung im Haushaltsausschuss über die Projektliste zum Denkmalschutz-Sonderprogramm IX avisiert worden. Die Entscheidung soll nun voraussichtlich am 6. Mai 2020 getroffen werden.
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