Dampfer in der Krise – Verein fordert Stadt zum Handeln auf

Dampfschifffahrt
Die Dresdner Dampfschiffahrt feiert ihr 185. Jubiläum mir einer Parade am 10. Juli. // Foto: Ronald Bonss/Archiv

Noch ein Verein will Stadt und Freistaat dazu bewegen, sich für die Dampfschiffahrt einzusetzen. Dabei können alle Dresdner mitmachen.

Nun fordert auch die „Fachgruppe Elbeschiffahrt“ im Landesverein Sächsischer Heimatschutz fordert, „eine klare Positionierung der Stadt Dresden für den Erhalt der „Weißen Flotte“ sowie die Schaffung klarer gesetzlicher Grundlagen zum Fortbestand der Schiffe“. Die Mitglieder der Gruppe haben sich bereits in den 1980er Jahren an der Rettung der Weißen Flotte beteiligt. Eigenen Angaben zufolge leistete der Verein allein 3.500 Arbeitsstunden zur Rettung und beim Wiederaufbau des Dampfers „Diesbar“, dem damals die Verschrottung drohte. Jetzt wollen sie, dass die Schiffe als „zu erhaltendes Kulturgut Sachsens“ eingestuft werden und Freistaat und Stadt alles Mögliche versuchen, um die Zukunft der Weißen Flotte zu sichern.

Deshalb hat die Gruppe zwei Petitionen gestartet. Eine richtet sich an den Freistaat Sachsen, die andere an die Stadt. In der städtischen Petition, die seit Montagmittag auf der Internetseite der Stadt zu finden ist, steht sie Erwartung, das Dresden in Zukunft alles tut, um die Dampfer und Salonschiffe „dauerhaft vor einem Ausverkauf zu schützen“. Dabei denken die Mitglieder der Fachgruppe nicht nur an die Schiffe selbst, es geht ihnen auch ums Personal. „Hochqualifizierte Mitarbeiter, vom Schiffsführer bis zum Dampfmaschinisten, dazu Fachkräfte auf der Werft Laubegast, garantieren einen reibungslosen Ablauf und werden auch weiterhin dringend benötigt“, steht in ihrer Petition an die Stadt.

Die städtische Petition finden Sie hier. Der Förderverein Weiße Flotte Dresden hat außerdem zu Spenden für den Erhalt der Dampfschiffahrt aufgerufen.

SZ/DAWO

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