Die Corona-Krise hat die Flughäfen in Leipzig/Halle und Dresden empfindlich getroffen. Von Januar bis Juni wurden insgesamt rund 573.000 Passagiere und damit gut 69 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum registriert. Das gab die Mitteldeutsche Flughafen AG am Mittwoch in Leipzig bekannt. Im Zeitraum von April bis Juni war der Passagierverkehr teilweise völlig zum Erliegen gekommen, hieß es. Im Juni verbuchten beide Airports einen Rückgang um 99 Prozent.
Die Luftfracht war von der Krise deutlich weniger betroffen – in Leipzig/Halle stieg das Frachtaufkommen sogar um vier Prozent auf rund 634.000 Tonnen. Das zeige, dass der Flughafen im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine zentrale Stellung bei der Versorgung der Bevölkerung einnehme, so das die Mitteldeutsche Flughafen AG. Im Juni stieg der Frachtumschlag in Leipzig/Halle Airport im Vergleich zum Vorjahr um 16,1 Prozent. Der Airport an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt ist Deutschlands zweitgrößter Frachtflughafen nach Frankfurt am Main.
Im Flughafen Dresden lag das Passagieraufkommen von Januar bis Juni mit 239.986 Fluggästen 66,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Monat Juni wurden 4.027 Fluggäste und damit 97,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat registriert. Mit 7.188 Starts und Landungen sank die Zahl der Flugbewegungen um 48,7 Prozent unter das Vorjahresniveau.
Der Flughafen Leipzig/Halle verzeichnete im ersten Halbjahr 333.340 Fluggäste und damit 70,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Juni betrug der Rückgang mit 1.531 Fluggästen 99,4 Prozent. Mit 31.188 Starts und Landungen ging die Zahl der Flugbewegungen am Flughafen Leipzig/Halle um 19,3 Prozent zurück.
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