Aufgrund der strengen Corona-Hygieneauflagen hat der erste Veranstalter seinen Weihnachtsmarkt in Dresden abgesagt. Thoralf Rank hat am Freitag „schweren Herzens“ die Entscheidung getroffen, dass der Weihnachtsmarkt in der Münzgasse und an der Frauenkirche in diesem Jahr nicht stattfinden wird.
„Unser Problem ist tatsächlich der Platz“, erklärt Rank gegenüber der Sächsischen Zeitung. Die Münzgasse ist zu eng, Besucher könnten nur in eine Richtung über den Markt laufen, eine Kontrolle sei deshalb nicht möglich. In der Münzgasse gibt es zudem sieben Restaurants, die benachteiligt seien, wenn Rank den Zugang in die Gasse regeln müsste.
Als größtes Problem sieht der Veranstalter die Kontaktnachverfolgung. „Das ist in der Praxis nicht umsetzbar.“ Die Absage seines Marktes habe er der Stadt angezeigt, dort sei das Verständnis groß gewesen, denn Rank hat – im Gegensatz zu den anderen Weihnachtsmärkten – nicht die Möglichkeit, seinen Markt auf andere Straßen zu erweitern. „Ich habe einfach keine Flächen dafür.“
Dennoch will er die Münzgasse auch in diesem Jahr dekorieren, um weihnachtliches Flair in die Straße zu bringen. Außerdem gibt es die Idee, zumindest die große Pyramide mit integriertem Glühweinausschank an der Frauenkirche aufzustellen. Das müsse die Stadt aber erst genehmigen, so Rank. Sein Markt hätte in diesem Jahr übrigens sein 20. Jubiläum gefeiert. Schon jetzt bleibt er auf Kosten sitzen – etwa für die rund 40.000 Glühweintassen, die bestellt sind und demnächst geliefert werden.
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