Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt Dresden erneut in ihr Netzwerk „Healthy Cities“ auf.
Dresden bleibt für weitere fünf Jahre Mitglied im europäischen Netzwerk „Healthy Cities“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das Regionalbüro der WHO in Kopenhagen hat den Antrag Dresdens jetzt offiziell bestätigt.
Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann: „Wir freuen uns sehr über die Nachricht aus Kopenhagen. Strategien für eine gesunde Stadt zu entwickeln, ist jetzt wichtiger denn je. Die WHO hat unsere Bewerbung für sehr gut befunden. Das bestätigt, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben“.
Ziel ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Dresdner zu verbessern. Wichtige Themenfelder des Dresdner WHO-Büros sind „Kinder- und Jugendgesundheit“, „Gesundes und aktives Altern“, „Gesunde Stadtplanung“ und „Förderung der körperlichen Aktivität“. Dabei geht es sowohl um gesunde Lebensverhältnisse als auch um die Gestaltung eines gesundheitsfördernden Umfeldes. Ein besonderes Augenmerk liegt aktuell auf dem Entwickeln und Bereitstellen von Grünflächen, der Förderung des Fuß- und Radverkehrs sowie Mindern von Hitze im Stadtgebiet. Darüber hinaus setzt sich das Projektbüro für gesundes Verhalten ein und engagiert sich für gesunde Ernährung und psychische Gesundheit.
Projektkoordinatorin Dr. Freya Trautmann vom Amt für Gesundheit und Prävention: „Die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Städten ist ein entscheidender Vorteil. Beliebte und erfolgreiche Dresdner Projekte wie die Walking People-Strecken, Fit im Park und die Stadtteilspaziergänge sind durch den Austausch im WHO-Netzwerk entstanden oder wurden durch die Netzwerkarbeit maßgeblich beeinflusst. Trautmann stimmt die Prozesse innerhalb der Stadtverwaltung ab und hält Kontakt zu anderen WHO-Mitgliedsstädten.
Die Liste der bereits realisierten WHO-Projekte ist lang: Ein aktuelles Beispiel ist das kostenlose Sportangebot Fit im Park. Es läuft noch bis Ende Juli. Zudem werden stetig neue Lauf- und Bewegungsstrecken im Stadtgebiet entwickelt. So auch im Rahmen von „Walking People“ und „Bewegung im Stadtteil“. Ganz aktuell wird als Teil des Verbundvorhabens „Heat Resilient City II“ ein Instrument zur Vermeidung hitzebedingter Gesundheitsschäden entwickelt.
Dresden engagiert sich bereits seit 1991 im Projekt „Healthy Cities“ (Gesunde Städte) und ist seitdem Mitglied im Netzwerk. Dresden war die erste deutsche Mitgliedsstadt überhaupt. Bis heute sind Dresden und Düsseldorf die einzigen Städte in Deutschland, die Teil des internationalen Netzwerkes sind. Um Mitglieder der europäischen Gesunde-Städte-Community der WHO zu werden und zu bleiben, müssen sich die Städte im Abstand von fünf Jahren für die Mitgliedschaft bewerben und die WHO-Standards erfüllen. Die aktuelle Zusage der WHO gilt bis 2025. Europaweit gibt es etwa 90 Mitgliedsstädte.
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