Urlaub mit dem Wohnmobil ist beliebt wie lange nicht mehr. Wir erklären, worauf Caravan-Fans bei Reifen für Wohnwagen und Wohnmobil achten sollten.
Die Freiheit auf vier Rädern genießen, mit Abstand die Natur erleben und den Urlaub flexibel gestalten: Wohnmobil und Wohnwagen sind in der heutigen Zeit beliebter denn je. Doch Caravan-Fans sind mit schwerem Gepäck unterwegs, vor allem die Reifen ihrer rollenden Ferienwohnung müssen Höchstleistungen vollbringen. Zu einem sicheren Reisen trägt es daher bei, der Bereifung genügend Aufmerksamkeit zu schenken – von der Auswahl geeigneter Modelle über den Fülldruck bis zum regelmäßigen Check in der Fachwerkstatt.
Geeignete Reifen erkennen
Die European Tyre and Rim Technical Organisation empfiehlt bei der Auswahl der Reifengröße, statt der üblichen C-Markierung eine CP-Kennzeichnung für Wohnmobilreifen zu verwenden. Camper können somit auf einen Blick erkennen, dass das jeweilige Modell auf den dauerhaften Einsatz bei erhöhtem Gewicht ausgelegt ist. Denn anders als bei Transportern treten beim Wohnmobil häufig hohe Punktlasten auf. Sind die Gummis nicht dafür geeignet, kann dies den Verschleiß erhöhen oder die Fahreigenschaften beeinträchtigen. Noch ein Tipp dazu: Gerade vor längeren Strecken empfiehlt sich eine Verwiegung zum Beispiel auf Wiegeplatten beim Händler vor Ort. So lässt sich eine starke Reifenabnutzung durch ungleiche Verteilung der Lasten verhindern.
Mit hohem Druck sicher ans Ziel
Die Fachwerkstatt kann gleichzeitig den Zustand der Reifen, insbesondere der Lauffläche und Flanken, sowie die Ventile kontrollieren. Werden Verschleißspuren rechtzeitig erkannt, lässt sich so manche Panne unterwegs vermeiden. Wichtig für die Lebensdauer der Gummis ist ebenfalls der korrekt eingestellte Reifenfülldruck. So wird bei CP-markierten Reifen auf der Hinterachse als Einzelbereifung ein Wert von 5,5 statt der üblichen 4,75 bar empfohlen. Für die Dimensionen 255/55 R18 CP (Lastindex 120) und 225/75 R16 CP (Lastindex 118) gilt 6 statt 5,25 bar. Wichtig: Wird das Wohnmobil über einen längeren Zeitraum im Urlaub nicht bewegt, sollte man einen zu niedrigen Reifenfülldruck vermeiden und vor jeder Weiterfahrt nachmessen. Um die Reifen vor UV-Strahlen zu schützen, ist ein schattiger Parkplatz ideal.
Bereifung richtig wechseln
Beim Reifenwechsel darf keinesfalls ein Modell mit anderem Durchmesser montiert werden. Empfehlenswert ist auch hier die Beratung in einem Fachbetrieb. Wichtig ist es, unter anderem die Angaben zur Tragfähigkeit und die Geschwindigkeitssymbole genau zu beachten und sich an die Angaben im Fahrzeugschein zu halten.
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