25 Jahre Zwingerbauhütte Dresden

Rund 700 Statuen schmücken das Barockensemble des Dresdner Zwingers. Foto: Una Giesecke

Die Zwingerbauhütte feiert in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum. Seit 1991 flossen in das berühmte Wahrzeichen Dresdens bis Ende 2015 rund 65,4 Millionen Euro zu seiner Erhaltung. Der Freistaat finanzierte damit den Umbau des Mathematisch-Physikalischen Salons, die Sanierung von Porzellansammlung oder Nymphenbad.
Denn der sächsische Sandstein bildet zwar eine dunkle Schutzschicht, die natürliche Patina, aus, doch die Witterungseinflüsse nagen an ihm. Am schlimmsten setzte dem porösen Material der saure Regen, verursacht durch die Braunkohlefeuerung im Kraftwerk Mitte, bis zu dessen Stilllegung 1992 zu.
„Das eingelagerte Salz muss im Wasserbad gelöst werden“, erklärt Restaurator Hoferick. Bis zu zwölf Wochen kann es dauern, bis diese sich gelöst haben und wieder herausgewaschen sind. Anschließend wird die Oberfläche mithilfe von Kieselsäure hauchzart und atmungsaktiv verfestigt und Beschädigtes ergänzt. Nach bis zu 40 Jahren muss eine Skulptur dann meistens aber doch komplett durch eine Kopie ersetzt werden.
Knapp 700 Stück gehören zu dem festlichen Barockensemble, hinzu kommen 25 Brunnen und 15.000 Quadratmeter detailreicher Fassaden, die gepflegt sein wollen. Dies tut das neunköpfige Team aus Restauratoren, Bildhauern, Steinmetzen, Architekten und Azubis. Derzeit arbeitet die Zwingerbauhütte am Wallpavillon, um ihn bis Ende kommenden Jahres wieder in alter Pracht erstrahlen zu lassen.

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