Dresdner Delegation reist nach Tschechien
Von Donnerstag, 16. September, bis Sonnabend, 18. September 2021, reist eine Dresdner Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Hilbert in Dresdens tschechische Partnerstadt Ostrava. Hilbert folgt damit einer Einladung von Primátor Tomáš Macura aus Anlass des 50. Jubiläums der Städtepartnerschaft. Auf dem Besuchsprogramm stehen ein Arbeitstreffen mit Primátor Macura, eine Veranstaltung zum Gedenken an die Befreiung der Stadt Ostrava vom NS-Regime und ein Besuch in der „Welt der Technik“. Das Science Center will insbesondere Schülerinnen und Schülern technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge nahebringen. Damit bietet sie spannende Anknüpfungspunkte für eine Kooperation mit den Technischen Sammlungen Dresden.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Das Jubiläum ist ein willkommener Anlass, sich über eine echte und gute Partnerschaft zu freuen, die seit nunmehr 50 Jahren die Bürgerinnen und Bürger unserer Städte zusammenbringt. Aber natürlich wollen wir auch nach vorn blicken und Entwicklungsperspektiven diskutieren. Wie machen wir unsere Städte nachhaltiger, innovativer und lebenswerter? Ostrava hat dazu eine Reihe spannender Projekt angeschoben, und ich freue mich auf den Austausch von Ideen und Erfahrungen.“
Von der „schwarzen Stadt“ zum Kulturzentrum
Als die Städtepartnerschaft mit Ostrava im Jahr 1971 geschlossen wurde, war die Stadt geprägt vom Steinkohleabbau und ein Zentrum der tschechischen Schwerindustrie, was ihr den Beinamen „schwarze Stadt“ einbrachte. Mit dem Ende des Kohlebergbaus 1994 ging ein grundlegender Strukturwandel hin zu einer Kultur- und Tourismusstadt einher. Ehemalige Industrieanlagen wurden in Kulturstätten umgewandelt. Heute ist die Stadt Austragungsort großer internationaler Sportveranstaltungen. Außerdem wurde ein ambitionierter Luftreinhalteplan verabschiedet. Das Potential für weitere Kooperationen zwischen Ostrava und Dresden ist entsprechend groß. Im Vorfeld der Reise des Oberbürgermeisters wurden fünf Zukunftsthemen identifiziert, die in ein Memorandum zur künftigen Zusammenarbeit einfließen, das beide Oberbürgermeister anlässlich des 50. Jubiläums der Städtepartnerschaft unterzeichnen werden. Neben der Stärkung des traditionellen sportlichen Austausches sind dies die Bereiche Bildung, Nachhaltigkeit, Kultur und Mobilität.
Die meisten anderen für das Jubiläumsjahr geplanten Veranstaltungen konnten wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden und sollen im nächsten Jahr nachgeholt werden. Dann wird es unter anderem ein Fußballturnier und gemeinsame Ausstellungsprojekte geben.
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