Der Titelträger Dresden verliert in der Neuauflage des Meisterschaftsfinals mit 2:3.
Das war Werbung für Volleyball – die reichlich 1200 Zuschauer in der Margon Arena erlebten am Mittwochabend ein hochklassiges, spannenden und emotionales Spiel zwischen den DSC Volleyball Damen und Allianz MTV Stuttgart. Am Ende musste sich in der Neuauflage des Meisterschaftsfinales Titelträger DSC Vizemeister Allianz MTV Stuttgart hauchdünn mit 2:3 (18:25, 25:17, 25:20, 22:25, 12:15) geschlagen geben.
Dennoch hat das junge Team von Trainer Alexander Waibl, das gehandicapt in diese Partie ging, allen Grund, stolz auf diese Leistung zu sein. D Trotz der kleinen Enttäuschung über die Niederlage schätzte das auch der DSC-Coach so ein: „Insgesamt bin ich in der Konstellation, in der wir heute in dieses Spiel gegangen sind, sehr zufrieden. Das war eine außergewöhnliche Leistung. Wir hätten es am Ende natürlich auch gewinnen können, doch da fehlt es unseren jungen Leuten noch an Konstanz. Aber das ist ein Prozess, der Monate und Jahre dauert.“
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Hester Jasper geehrt, Silber ging an DSC-Diagonalangreiferin Maja Storck, die auch mit 29 Punkten erfolgreichste Scorerin war. Debütantin Julia Wesser brachte es auf starke 18 Zähler und Jennifer Janiska auf 14 Punkte. Den besseren Start legten die Damen aus Stuttgart hin. Sie setzten sich schnell mit 4:1 ab. Doch der DSC kämpfte sich Punkt für Punkt besser in die Partie, doch am Ende agierte der Vizemeister etwas kompakter in Annahme und Abwehr.
Mit Beginn des zweiten Abschnittes drehte sich das Bild. Mit druckvollem Aufschlagsspiel, variablen Angriffen aus stabiler Annahme und einer kompakten Block- und Feldabwehr diktierten die Dresdnerinnen klar das Geschehen. Mit einem Block gegen Juliet Lohuis wurde der erste Satzball zur Beute des DSC. Im dritten Durchgang lieferten sich beide Teams weiter einen hochklassigen Schlagabtausch. Mit dem Drei-Punkte-Polster ging es in die heiße Schlussphase und da setzte Julia Wesser mit einem Ass eiskalt den Schlusspunkt für die Gastgeberinnen.
Im vierten Abschnitt aber meldeten sich das Star-Ensemble aus Stuttgart zurück. Zunächst lieferten sich beide Teams einen tollen Schlagabtausch, doch in der entscheidenden Phase schlichen sich dann einige Ungenauigkeiten in der Annahme ein. Ausgleich nach Sätzen!
Auch im Tiebreak schenkten sich beide Teams nichts, doch die leichten Schwierigkeiten setzten sich beim DSC fort. Bis zum 9:9 blieb es ausgeglichen, anschließend konnten sich die Schützlinge von Tore Aleksandersen auf 12:9 absetzen. Der DSC kämpfte mit Herzblut, aufopferungsvoll um jeden Ball, doch die Gäste spielten am Ende ihre ganze Erfahrung und Cleverness aus und gewannen diesen hochklassigen Kampf hauchdünn.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar