Im Albertinum sind jetzt erstmals zwei Gemälde von Hans Grundig zu sehen, die die SKD 2021 geschenkt bekam.
Die beiden Werke „Vorstadtbild II“ (1922) und „Theatervorhang. Entwurf II“ (1947) seien „eine wichtige Bereicherung im Albertinum“, freut sich Direktorin Hilke Wagner. Die SKD hatte die Werke im vergangenen Jahr geschenkt bekommen und kann sie nun erstmals öffentlich zeigen.
„Vorstadtbild II“ entstand, als Hans Grundig sein Studium an der Dresdner Kunstakademie aufgenommen hatte. Das zweite Werk entstand 1947 und ist mit Blattmetalleinlagen versehen. Der Entwurf entstand wohl für ein Dresdner Theater, wurde jedoch nicht umgesetzt.
Hans Grundig, wurde am 19. Februar 1901 in Dresden geboren, studierte ab 1920 an der Kunstgewerbeschule und ab 1922 an der Akademie der Bildenden Künste bei Otto Hettner und Otto Gußmann. Eins seiner bekanntesten Werke ist das Triptychon „Das Tausendjährige Reich“ (1935-38, Albertinum, SKD), das er vor seiner Inhaftierung im KZ Sachsenhausen schuf. Der künstlerische Neuanfang nach der Rückkehr aus Konzentrationslager und Strafbataillon 1946 war für Grundig gesundheitlich und beruflich nicht einfach. Für kurze Zeit war er Rektor der wiedereröffneten Dresdner Kunsthochschule. um 1947 die mahnende Bildtafel „Den Opfern des Faschismus“, ebenso der heitere Entwurf für einen Theatervorhang, der gleichfalls zum Bestand des Albertinum gehört. CP/DAWO
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