Nach den Ausstellungen zu Roman Polanski und Agnieszka Holland widmet sich das Kraszewski-Museum einem weiteren bedeutenden polnischen Regisseur: Krzysztof Kieslowski. Er wurde vor 75 Jahren in Warschau geboren und verstarb ebenda vor 20 Jahren. Zu internationalem Ruhm gelangte er 1987/88 mit zehn Kurzfilmen, die als Dekalog Filmgeschichte schrieben. Bekannt wurde er hierzulande mit „Die zwei Leben der Veronika“ (1990) und der Trilogie Drei Farben (1993-94). Sein letztes Drehbuch Heaven wurde 2001 von Tom Tykwer verfilmt.
Ziel der Kuratoren war es, einen umfassenden Einblick in das Leben des Regisseurs zu geben. Dabei konnten sie auf Fotos aus Privatbesitz sowie weiteren Archiven zurückgreifen. Zu sehen sind persönliche Aufnahmen, Fotos von Drehorten, Dokumente, Drehbücher, Briefe und Notizen sowie Preise, Urkunden und andere Zeugnisse.
Besondere Bedeutung im Leben des Regisseurs hatte die Stadt Lodz, weshalb sie besondere Erwähnung findet. Hier studierte er in den Jahren von 1964-1968 an der Filmhochschule, hier realisierte er seine ersten Dokumentar- und Spielfilme und am Ende seines Lebens kehrte er als Hochschullehrer an die Filmhochschule zurück.
Die Wanderschau wurde bisher in 70 Städten auf vier Kontinentenn, u. a. in Indien, Israel, Singapur, den USA, Mexico, der Türkei und selbstverständlich in den meisten europäischen Ländern gezeigt. In Deutschland war sie bisher in Berlin, Leipzig, Düsseldorf und Wiesbaden sehen. Sie ist zweisprachig (Deutsch und Polnisch) angelegt. In Dresden spielen zusätzlich Filmetüden im Veranstaltungsraum. Ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt die Schau.
Nordstr. 28, bis 26.6., Mi. bis So., 13 – 18 Uhr, Eintritt 4 Euro/ erm. 3 Euro (unter 7 J. frei), Tel.: 0351 8044450
Hinterlasse jetzt einen Kommentar