Die Dresdner sind wissbegierig. Wenn am kommenden Freitag Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wissenschaftsnahe Unternehmen zum 14. Mal ihre Pforten für die Lange Nacht der Wissenschaft öffnen, sind sie auf den zu erwartenden Ansturm Neugieriger vorbereitet.
Mit über 700 Veranstaltungen mausert sich das Format um ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr und umfasst Filme, Expertimente, Referate und Ausstellungen. An über 180 Orten von Pillnitz bis in die Südvorstadt, von Niedersedlitz bis nach Klotzsche zeigen Labore und Stände, Hörsäle und Archive, woran aktuell in Dresden geforscht wird.
Für Kinder und Familien
Dass den Organisatoren 170 Veranstaltungen sind englischsprachig und der Nachwuchs am Herzen liegt, belegen die 284 Angebote für Kinder und Familien. Die TU Dresden als größter Veranstalter wartet beispielsweise mit zwei auf Holzbänken aufgebockten Bauglasscheiben auf, die zum Trampolinspringen einladen. Die zwei mal zwei Meter großen Scheiben biegen sich dann bis zu sieben Zentimeter durch. Im vergangenen Jahr gab es bereits eine Glaswippe, dieses Jahr nun das Trampolin. In der Ausstellung historischer Traktoren darf mit Landmaschinen gefahren werden. Die AG Robotik sorgt für Roboter-Action in spannenden Wettkämpfen. In der Informatik erfahren die Besucher unter dem Motto „Smart Buildings“ alles über den automatischen Alarm bei Notfällen im Single-Haushalt. Im Wasserbaulabor können die Gäste vielseitige Experimente in der neuen Versuchshalle erleben.
Trump und Game of Thrones
Die Anglisten bieten im Hörsaalzentrum einen Vortrag: „Fastfood, Comics, TV und Trump – was wissen wir über die USA?“ Einen analytischen Vortrag über Macht, Gewalt und Heroismus in der TV-Serie „Games of Thrones“ bietet das Hörsaalzentrum der TU Dresden. Internationale Forscher halten in der Altana-Galerie Kurzvorträge, um Visionen für die „Zukunftsstadt Dresden“ geht es am Leibnizinstitut für ökologische Raumentwicklung.
Neben der Hochschule für Technik und Wirtschaft oder dem Universitätsklinikum sind auch neue Teilnehmer hinzugekommen, beispielsweise Städtische Klinikum Dresden-Friedrichstadt mit der Radiologischen Klinik oder der VKTA-Strahlenschutz, Analytik & Entsorgung Rossendorf. Neu ist auch eine App. Außerdem steht das Organisatorenteam unter der Telefonnummer 01511 0993599 die gesamte Nacht für Fragen zur Verfügung.
10.6., 18 bis 1 Uhr, www.wissenschaftsnacht-dresden.de
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