Nach anderthalb Stunden Diskussion wurde der seit 20 Jahren tobende Streit um die Königsbrücker Straße mit einem Kompromiss beendet. Mit 36 zu 31 Stimmen hat Dresdens Stadtrat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause den Ausbau nun endlich beschlossen. Für rund 32 Millionen Euro wird die Verkehrsachse ab 2019 zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee saniert, und zwar nach der Vorzugsvariante der Stadtverwaltung 8.7, der sich die regierende rot-grün-rote Mehrheit anschloss. Während zwischen Katharinenstraße und Bischofsweg Auto und Bahn die Fahrbahn weiterhin gemeinsam nutzen, soll es ansonsten getrennte Gleisbetten und jeweils eine Autospur pro Richtung geben. „Wir müssen wegkommen von dieser Autofixiertheit, die uns diese überdimensionierten Straßen eingebracht hat“, begründete Linken-Fraktionschef André Schollbach die Entscheidung gegen den vierspurigen Ausbau. Seine Partei hatte für mehr Grün plädiert. Daher wird das Bahngleis oberhalb des Bischofsweges mit Rasen begrünt, bleibt die unter Naturschutz stehende alte Flatterulme stehen und es werden weitere Bäume neu gepflanzt.
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