Vorhang am Dinglingerhaus gelüftet

Das Dinglingerhaus neben dem Verkehrsmuseum am Neumarkt in Dresden Foto: Una Giesecke

Der Neumarkt in Dresdens Altstadt ist wieder um eine Facette reicher. Am Dinglingerhaus sind die Gerüste gefallen, sodass der Blick auf die rekonstruierte Fassade nun freigeworden ist. Der Investor Michael Kimmerle hat sie originalgetreu wiedererrichten lassen. (DAWO! berichtete)
Aus dem Fenster im ersten Obergeschoss über dem Haupteingang blickte dereinst der Veduttenmaler Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, als er den Platz rund um die Frauenkirche im Bild festhielt. Das Gemälde, das heute in den Alten Meistern hängt, schuf er im Jahre 1746.
Allerdings heißt das Gebäude nicht nach ihm, sondern nach dem Hofjuwelier Georg Christoph Dinglinger (1668-1728). Denn diesem gehörte das von Zwinger-Baumeister Daniel Pöppelmann im Jahre 1710 gebaute Haus. Bekannter freilich ist sein Bruder Johann Melchior Dinglinger, der für August den Starken den berühmten Hofstaat des Aureng Zheb zu Delhi anfertigte, ein Hauptwerk des Historischen Grünen Gewölbes.

Aus diesem Fenster malte Bernardo Bellotto den Neumarkt zu Dresden. Foto: Una Giesecke
Aus dem offenen Fenster im ersten Stock malte Bernardo Bellotto den Neumarkt zu Dresden. Foto: Una Giesecke
Canalettoblick aus dem Dinglingerhaus zur Frauenkirche, um 1746 Foto: PR
Canalettoblick aus dem Dinglingerhaus zur Frauenkirche, um 1746 Foto: PR

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