Die Neustädter Ortsbeirätin Benita Horst hat eine Möglichkeit der Bürgerbeteiligung in Dresden genutzt und eine elektronische Petition eingereicht, die jeder wahlberechtigte Dresdner unterschreiben darf. Darin geht es ihr um die grundsätzliche Erhaltung von Fernbushaltestellen im Umfeld des Neustädter Bahnhofs. Seit dem 10. August bis jetzt kamen bereits 265 Unterschriften zusammen.
Mitte Juni hatte die Stadtverwaltung dem Unternehmen Berlin-Linienbus die Konzession am Schlesischen Platz nicht weiterverlängert. Desweiteren droht ab 2023 der Wegfall des Stopps für Flixbus an der Hansastraße. Die Stadt begründet diese Pläne mit dem Ziel, einen alleinigen zentralen Standort für Fernbusse (ZOB) am Hauptbahnhof einzurichten (DAWO! berichtete).
Dies aber kann noch eine Weile dauern. Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain will den Stadtrat in Kürze mit einer Informationsvorlage über alle untersuchten möglichen Standorte für einen ZOB unterrichten. Dies teilt das Rathaus auf DAWO!-Anfrage mit. „Der im Ergebnis vom Stadtrat präferierte Standort wird dann von unseren Verkehrsplanern weiterbeplant.“ Das Grundstück der zwei sanierten Hochhäuser hinter dem Sarrasani-Zelt scheide aus, da es sich nicht im städtischen Besitz befinde. „Erwerb und Abriss würden die Kosten zur Herstellung eines ZOB um ein Vielfaches erhöhen.“
Protest vom Neustädter Elbufer
Nun regt sich Widerstand am rechten Elbufer. Um Umwege und lange Anfahrten von Fernbusreisenden aus der Neustadt und Umgebung zu vermeiden, schlägt die Petition vor, Stopps langfristig auch weiter im Umfeld des Bahnhofs Dresden-Neustadt zu ermöglichen. Die FDP-Fraktion unterstützt das Anliegen mit einem Antrag, der von der Stadtverwaltung Lösungsvorschläge fordert.
Bis zum 15. September kann mitgezeichnet werden. Zu finden ist die Petition unter: www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/buergebeteiligung/epetition.php
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