„Dresden (dpa/sn) – Das Armutsrisiko ist in Sachsen bei jungen Leuten und Rentnern besonders hoch. In der Gruppe der 18- bis 25-Jährigen lag die sogenannte Armutsgefährdungsquote im Jahr 2015 schon bei 39,8 Prozent, teilte die Zwickauer Linke-Politikerin Sabine Zimmermann mit. Zehn Jahre zuvor waren es noch 30,2 Prozent. Bundesweit beträgt der Wert 25,5 Prozent. Bei Menschen ab 65 stieg die Quote von 7,2 Prozent (2005) auf 12,2 Prozent im Vorjahr. Zimmermann wertete für ihre Analyse die Sozialberichterstattung des Bundes und der Länder aus. Sie forderte die sächsische Regierung auf, sich für gut bezahlte Arbeit einzusetzen und so drohender Altersarmut entgegen zu wirken.
Von Armut bedroht ist derjenige, der weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens im Bundesdurchschnitt zur Verfügung hat. Die Armutsgefährdungsquote beschreibt den Anteil Betroffener, die unterhalb dieser Schwelle liegen.“
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