Pünktlich nach den Winterferien können sich ab Montag, dem 27. Februar Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren für das Sommersemester der Kinderuniversität anmelden. Ab 8 Uhr sind an der Technischen Universität Dresden die Telefone geschaltet, aber auch Online-Anmeldungen sind möglich.
Die Vorlesungen, die abwechselnd im Großen Saal des Deutschen Hygiene-Museums und im Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden stattfinden, beginnen am 28. März. Eltern, Großeltern und Geschwister können die Vorlesung über Videoleinwand in einem zweiten Hörsaal miterleben.
- Was macht ein Sprachdetektiv auf Verbrecherjagd? Mit dieser hochspannenden Frage eröffnet Professor Joachim Scharloth vom Institut für Germanistik der TU Dresden die Vorlesungsreihe. Briefe von Verbrechern enthalten manchmal Spuren. Wenn sie mit Worten drohen, wenn Entführer Erpresserbriefe schreiben, wenn Terroristen sich im Internet anonym zu ihren Taten bekennen – dann beginnt der Sprachdetektiv seine Ermittlungen. Akribisch nimmt er jedes Wort, jeden Satz, jeden Fehler unter die Lupe, um Hinweise auf den Täter zu finden. In der Vorlesung berichtet der Sprach-detektiv von einigen seiner Fälle: von brennenden Autos in Dresden, von Drohbriefen in einer Schule und von Liebesbriefen aus dem Gefängnis.
28. März, 17.30 Uhr, Hygiene-Museum - Um einen Hochleistungsmotor, der ein Leben lang funktioniert, dreht sich die Vorlesung über unser Herz. Warum manchmal doch eine Reparatur notwendig ist und wie diese erfolgt, erfahren die Kinder von Professor Sems Malte Tugtekin, Chirurg am Herzzentrum der TU Dresden. Sie werden das Herz bei seiner Arbeit beobachten, eine Maschine kennenlernen, die unser Herz für kurze Zeit ersetzen kann und Ersatzteile für das Herz in die Hand nehmen können.
25. April, 17.30 Uhr, Technische Universität - Was mit unserem Müll passiert, fragt Frau Professorin Christina Dornack vom Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der TU Dresden in der dritten Vorlesung und zeigt auf, welche wahren Schätze sich im Müll befinden. Für uns alle ist es selbstverständlich, dass unsere Abfälle erst einmal in Müllfahrzeugen verschwinden. Aber was passiert danach? Wie viel davon produziert eigentlich jeder von uns? Bis vor wenigen Jahren wurde auch in Deutschland Müll einfach nur auf Deponien gebracht. Aber dafür ist Da er er so wertvoll ist, wird nur noch ein ganz kleiner Teil davon deponiert.Weil man benutzte Dinge zum Beispiel einfach wiederverwenden oder daraus neue Sachen produzieren kann. Schließlich sollen bei dieser Vorlesung Ideen gesammelt werden, wie jeder von uns ganz einfach darauf aufpassen kann, dass gar nicht erst so viel Müll entsteht.
23. Mai, 17.30 Uhr, Technische Universität - Der Philosoph Dr. Daniel Tyradellis aus Berlin berichtet von seiner Arbeit als Kurator. Sein Thema: Wie kommt ein Kreuzfahrtdampfer ins Museum – und was soll er da? Museen können ziemlich langweilig sein. Müssen sie aber nicht.Das sind Leute, die sich überlegen, was man in einer Ausstellung zu sehen bekommt. Dafür denken sie über viele Sachen nach: Soll man in der Ausstellung viele Knöpfe drücken können? Ist ein Ölgemälde interessant oder eher nicht?Soll es ganz hell sein oder besser schaurig und dunkel wie in einer Geisterbahn?
6. Juni, 17.30 Uhr, Hygiene-Museum
Tel. 0351 46336656 oder Kinderuni Dresden
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