Am Elberadweg gelegen, bildet Laubegast mit seinem historischen Dorfkern ein charmantes Ausflugsziel im Dresdner Osten. Herrschaftliche Villen mischen sich mit idyllischen Gärten und Mauern alter Gehöfte. Aus der langen Geschichte des Ortes kann Rundgangsleiterin Annekathrin Trinks so manche Geschichte erzählen. Ihre Route entlang des Flussufers führt zur Werft, vorbei an der „Kleinen Semperoper“ und auf den Spuren der Neuberin bis nach Altlaubegast.
1408 erstmals erwähnt, lebten die Bewohner der slawischen Siedlung anfangs in erster Linie vom Fischfang, seit 1501 besteht ein Fährgut in der Fährstraße. Außerdem ernährten Bomätscher (Schiffszieher), Bauern, Strohflechter und Zwirnhändler dort ihre Familien. Das in Heimarbeit gesponnene Garn wurde auf den Elbwiesen gebleicht und sogar auf der Leipziger Messe verkauft. Seit 1776 erinnert ein Denkmal in Altlaubegast an die „Mutter der deutschen Schauspielkunst“. Friederike Caroline Neuber wohnte und starb 1760 hier und ist auf dem Leubener Friedhof begraben.
Am Ende des 19. Jahrhunderts siedelten Striesener Gartenbaubetriebe nach Laubegast um; die Blasewitzer Schiffswerft wurde hierher verlegt; Straßenbahnlinien eröffneten. Betuchte Bürger ließen sich Villen und Landhäuser errichten. Gaststätten und das Volkshaus lockten zahlreiche Ausflügler an.
Führungen durch Laubegast am 21.5., 6.8., 24.9. und 22.10., jeweils 10 Uhr ab Endhaltestelle Linie 4 Kronstädter Platz, Karten zu 8/6 Euro ohne Anmeldung am Treffpunkt
Igeltour, Tel. 0351 8044557, www.igeltour-dresden.de
Tipp: Weinfest für Laubegast am 19. und 20. Mai an der Leubener Straße 17:
Passend zu Weinen aus Amerika, Afrika oder auch aus dem Nachbarland Frankreich gibt es Burger, Gegrilltes und Flammkuchen, die man bei Live-Musik genießen kann. Zudem stehen italienisches Eis und Kaffee von der Dresdner Manufaktur KAFFANERO bereit.
Fr., 16 bis 23 Uhr, Sa., 14 Uhr bis 23 Uhr
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